03.12.2024
Staatliche Beteiligungen könnten Stromnetzkosten um 100 Milliarden Euro senken
Der Netzausbau ist ein zentraler Faktor für die Energiewende und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Berechnungen des Thinktanks Dezernat Zukunft zeigen, dass bis 2080 rund 100 Milliarden Euro eingespart werden könnten, wenn der Staat eine 50-prozentige Beteiligung an allen vier großen Übertragungsnetzbetreibern übernimmt. Dies würde steigende Eigenkapitalkosten auffangen und die Stromnetzgebühren für Verbraucher und Unternehmen um bis zu 10 % senken.
Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die aktuell niedrige regulatorische Eigenkapitalverzinsung die Beschaffung des benötigten Kapitals erschwert, was die Kosten für den Netzausbau treibt. Ein staatlicher Einstieg könnte die günstigen Finanzierungskonditionen des Bundes nutzen und die Last auf die Verbraucher reduzieren.
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