24.05.2022Nachricht

Mittelständler spüren Energiepreissteigerungen infolge des Ukrainekriegs bereits deutlich

Für viele mittelständische Unternehmen in Deutschland sind die Folgen des Krieges in der Ukraine bereits jetzt deutlich spürbar. In den Monaten Januar bis April 2022 lagen die Energiekosten bei gut der Hälfte von ihnen (54 %) höher als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Sondererhebung zum KfW-Mittelstandspanel hervor (Befragungszeitraum: 2.-7. Mai). Damit seien laut KfW rund 2,1 Mio. Mittelständler hierzulande mit gestiegenen Energiekosten im eigenen Unternehmen als direkte Folge des Krieges und der auf ihn folgenden Sanktionen konfrontiert. Im Durchschnitt seien die Energiekosten eines Unternehmens dabei um 41 % gestiegen. Mehr als die Hälfte aller Mittelständler (54 %) haben von Jahresbeginn bis Ende April bereits Energieeieinsparmaßnahmen durch Verhaltensänderungen umgesetzt.

Während die Mehrheit der Mittelständler (51 %) sich in der Lage sieht, die Energiekosten auf dem Niveau von Anfang Mai 2022 auch längerfristig finanziell tragen zu können, gaben 16 % gegenüber der KfW an, dass die Energiekosten bei Ihnen nicht ins Gewicht fielen. Die KfW sieht einen ausschlaggebenden Grund für diese Einschätzung allerdings darin, dass ein großer Teil der Unternehmen die Steigerung der Energiekosten über Preiserhöhungen an ihre Kunden weitergibt.

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