22.04.2022Medienpräsenz

The Pioneer: DMB kritisiert "Rettungsschild" der Bundesregierung

 

Im MorningBriefing des Newsportals The Pioneer hat sich Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB, kritisch über das "Rettungsschild" der Bundesregierung geäußert, welches Unternehmen unterstützen soll, die vom Krieg in der Ukraine betrofffen sind.

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Der Deutsche Mittelstandsbund (DMB) reagierte mit Zurückhaltung auf die beschlossenen Maßnahmen. Der DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg gab an: Man begrüße die Maßnahmen der Bundesregierung, "...die allerdings nicht dem von der Bundesregierung bemühten Bild eines „Schutzschildes“ entsprechen. Die wirtschaftlichen Härten, die gerade auf deutsche Unternehmen in Folge des Ukrainekrieges einwirken, werden durch die Maßnahmen schlichtweg nicht abgewehrt. Viel eher handelt es sich um einen wirtschaftspolitischen „Stoßdämpfer“ – wie es Bundesfinanzminister Lindner richtigerweise ausgedrückt hat."

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Noch sei es zu früh um in dieser Hinsicht eine Bilanz zu ziehen heißt es von Marc S. Tenbieg (DMB Vorstand), "Allerdings fällt die Regierung bei der Kommunikation rund um das Hilfspaket wieder in alte Muster zurück, ein klarer Zeitplan fehlt: Das Paket wird angekündigt, dann folgen erste Details und dann erst einmal wochenlang gar nichts. Seit knapp zwei Wochen heißt es beispielsweise auf der Website des BMF „Die genaue Ausgestaltung der einzelnen Säulen erfolgt jetzt zügig und in enger Abstimmung beider Häuser“ und auch bei der KfW gibt es noch keinerlei Informationen zu dem neuen Kreditprogramm. Im Sinne der betroffenen Unternehmen muss die Ampel-Koalition transparenter kommunizieren und klare Zeitangaben verkünden."

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Insgesamt zieht Tenbieg im Bezug auf das Schild der Bundesregierung bisher eine ernüchternde Bilanz. Man begrüße, dass sich sowohl das Kreditprogramm als auch die erweiterten Bürgschaftsmöglichkeiten voraussichtlich auch an kleinere und mittlere Unternehmen richten. Dennoch müsse man bedenken, dass "Ein Kredit muss eben auch zurückgezahlt werden – bei unsicheren wirtschaftlichen Perspektiven und etwaigen weiteren Kreditbelastungen z.B. durch Corona kann das in kleinen und mittleren Unternehmen zur Überlastung führen."

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Quellen- und Autorenangaben:

Autorin:

Dr. Patricia Gräfin von Matuschka

Quelle:
The Pioneer / thepioneer.de
Veröffentlichungsdatum: 22.04.2022
Link zum Artikel (mit Bezahlschranke) 

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