24.08.2018Nachricht

KMU rüsten sich für den Fachkräfte - Wettstreit

Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zeigen sich im Hinblick auf den demografischen Wandel deutlich sensibilisierter als noch vor 10 Jahren: So rechnen 6 von 10 KMU mit einem Fach- und Führungskräftemangel. Infolgedessen haben unternehmensinterne Aktivitäten zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit an Bedeutung gewonnen. Unter anderem bietet jedes dritte Unternehmen inzwischen Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Mitarbeiter an. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2007. Aber auch gesundheitsfördernde Maßnahmen und eine Arbeitszeitgestaltung, die die Arbeitnehmerinteressen stärker berücksichtigt (z. B. Homeoffice, Arbeitszeitkonten, Freistellungen zur Pflege), finden sich heute in weitaus stärkerem Maße als noch vor 10 Jahren in den KMU. Gleichwohl stehen die kleinen und mittleren Unternehmen angesichts der Schätzungen des Statistischen Bundesamtes, denenzufolge der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter bis 2030 um 4 Millionen auf 46 Millionen sinken wird, vor weiteren Herausforderungen:

KMU in strukturschwachen Regionen werden vom Rückgang des Fachkräfteangebots deutlich stärker betroffen sein als Unternehmen in wachstumsstarken Regionen. In den wirtschaftlich stärkeren Gebieten stehen die KMU dagegen vor der Aufgabe, im Wettstreit um die verfügbaren Fach- und Führungskräfte erfolgreich gegenüber den Großunternehmen zu bestehen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sie sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren und diejenigenVorteile kommunizieren, die eine Tätigkeit in kleinen und mittleren Unternehmen mit sich bringt. Dass die KMU hierbei bereits einiges zu bieten haben, zeigt der 10-Jahres-Vergleich der IfM-Studie "Der Umgang kleiner und mittlerer Unternehmen mit den demografischen Herausforderungen –eine Trendstudie".

Quelle: IfM Bonn, Pressemitteilung vom 24.08.2018

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