24.03.2021Hintergrund

Mittelstand in Zahlen: Digitalisierungsaktivitäten im Mittelstand

Der Mittelstand ist der Wirtschaftsmotor Deutschlands. Doch wie ist dieser aufgestellt? Was steckt dahinter? Was bewegt KMU? Der DMB stellt mit "Mittelstand in Zahlen" regelmäßig interessante Fakten und Studienergebnisse vor.

Wie digital geht der deutsche Mittelstand aus dem Krisenjahr 2020 hervor?

Nachdem mittelständische Unternehmen im Zuge der Konjunktureintrübung ihre Digitalisierungsaktivitäten im Jahr 2019 gedrosselt hatten, gab es im Krisenjahr 2020 einen regelrechten Digitalisierungsschub. 33% der mittelständischen Unternehmen haben ihre Digitalisierungsaktivitäten ausgeweitet. Sei es der Ausbau von Home-Office-Kapazitäten und virtuellen Kommunikationsformen, der Aufbau von Online-Shops und die Einführung von bargeldlosen Zahlungssystemen oder die Etablierung von E-Health-Angeboten. Die Zahlen bestätigen, wie wichtig die Digitalisierung bei der akuten Krisenbewältigung ist. Gerade Unternehmen, die noch eine längere Zeit mit den Folgen der Pandemie rechnen, haben ihre Aktivitäten häufiger gesteigert als andere (39%).

 

Jedoch ist die Digitalisierung kein Selbstläufer. Mehr als 1/3 aller Mittelständler führt unverändert keine Digitalisierungsaktivitäten durch. Auch muss das Bewusstsein geschaffen werden, dass die Digitalisierung auch nach der Pandemie eine nicht wegzudenkende Rolle im wirtschaftlichen Leben spielen wird. Aktuell dürften sich Unternehmen auf kurzfristig wirksame Maßnahmen statt auf langfristige Strategien konzentrieren. Deswegen ist es gerade jetzt wichtig, dass die Politik Unternehmen gezielt langfristig fördert und die nötigen Rahmenbedingungen für eine digitale Zukunft schafft.

Quelle: KFW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2020

 

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