Die deutsche Wirtschaft und der gesamte europäische Wirtschaftsraum stehen inmitten einer Phase radikaler Transformation. Die Energie- und Klimawende, die digitale Transformation und der demografische Wandel sind nur ein Teil der Herausforderungen, denen sich kleine und mittelständische Unternehmen derzeit stellen müssen.
Der DMB lädt Sie herzlich dazu ein, darüber zu diskutieren, wie die notwendige Transformation in diesen herausfordernden Zeiten gelingen kann.
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„Never let a good crisis go to waste", gilt wohl auch heute. Um gestärkt aus einer Krise hervorzugehen, braucht es Innovation und neue Ansätze, um bestehende Herausforderungen zu lösen oder sogar zur Chancen zu machen. Die Wirtschaft braucht dabei vor allem den Mut zur Positionierung: Klimaschutz, Investitionen in nachhaltige Infrastruktur und digitale Prozesse helfen, sich für die Zukunft aufzustellen."
„Transformation geht nur zusammen. Technologie und Innovation können den Grundstein bieten. Die Umsetzung, die Veränderung und die erfolgreiche Wirkung wird aber von uns gemeinsam gestaltet. Wir brauchen daher Kollaboration, Förderungen und Regulierungen, die eine geteilte Agenda verfolgen. Nur so können wir an einem Strang ziehen und auch über die europäischen Grenzen hinaus Wirkung erzielen."
Lara Obst
Gründerin, Geschäftsführerin
THE CLIMATE CHOICE
„Derzeit fehlt es an einer klaren Zukunftsperspektive und an einem allgemein verständlichen Masterplan. Das ständige vor und zurück in der Politik vergrößert derzeit nur die Unsicherheit und schürt Zukunftsängste. Unternehmen richten sich derzeit neu aus, bewegen sich so gut wie es geht und können es schaffen sich neu zu erfinden. Kritische Faktoren sind häufig Zeit und Geld. Leider werden die politisch gesetzten Regelwerke auch nicht weniger sondern immer mehr. Die Wirtschaft wird um so schneller aus der Krise kommen, je weniger die Politik versucht unternehmerische Entscheidungen vorzugeben.“
„Die Transformation ist eine große und kräftezehrende Aufgabe, der wir uns zusammen, mit vereinten Kräften, gesamtgesellschaftlich und über die Parteigrenzen hinweg stellen müssen, damit sie gelingen kann. Unternehmen benötigen mehr Freiheit in ihrem unternehmerischen Handeln, weniger Belastungen und mehr Zutrauen.“
Marc S. Tenbieg
Geschäftsführender Vorstand
Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.
„Die Stärkung von Deutschlands und Europas Wirtschaft nach der Krise erfordert eine dynamische Kombination aus Innovationskraft, Investitionen in Zukunftstechnologien und einer nachhaltigen, digitalen Transformation. Gemeinsam müssen wir die Chancen ergreifen, uns anpassen und die Weichen für eine wettbewerbsfähige, resiliente und klimaneutrale Zukunft stellen."
Prof. Dr. Anabel Ternès
Geschäftsführende Direktorin
Berliner SRH-Instituts für Nachhaltigkeitsmanagement
Professorin für Kommunikationsmanagement
„Wir brauchen in Deutschland eine aktive Standortpolitik, mit der wir unsere Industrie, unseren Mittelstand und unsere Wirtschaft stärken. Dafür benötigt es endlich weniger staatlichen Dirigismus und mehr Freiräume. Unsere Unternehmen brauchen weniger nationale und weniger europäische Belastungen, damit wir international unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht noch mehr aufs Spiel setzen. Eine bisher leider fehlende Wachstumsstrategie ist heute nötiger denn je."
„Für eine erfolgreiche Transformation brauchen wir produktive und wirtschaftlich starke Unternehmen. Denn nur diese Unternehmen sind dazu in der Lage, die notwendigen Investitionen in den Klimaschutz, in die Digitalisierung und in die Transformation zu stemmen. Ohne ökonomische Stärke wird es keine ökologische Transformation geben. Deutschland braucht deshalb attraktivere Rahmenbedingungen, mit denen Investitionen und Innovationen freigesetzt werden."
Michael Grosse-Brömer, MdB
Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses
„Bei all den guten Ideen, die wir brauchen, um eine nachhaltige Transformation voranzutreiben, sollten wir den Menschen nicht vergessen. Es wird so viel über etwas gesprochen, aber nicht mit den Menschen, die dann dort wohnen. Hier in die zu gehen, bevor Dinge umgesetzt werden, wünsche ich mir."
„Nur mit der Flexibilität, die im Mittelstand vorhanden ist. Dafür braucht es Bürokratieabbau und weniger politisch/ideologisch motivierte Vorgaben."
„Transformation ist für mich der falsche Begriff, wir brauchen Entwicklung. Die Annahme, dass alles schlecht sei und geändert werden müsse, ist falsch. Unter Einhaltung bestimmter umweltgerechter und resourcenschonender Standards sind die Unternehmen auch von sich aus in der Lage, neue Märkte, neue Möglichkeiten zu erschließen. Die Politik sollte als Möglich-Macher wirken, nicht als Verhinderer."
Hinnerk Baumgarten
Moderator, Coach
„Erfolgreiche Transformation: Digitalisierung, weniger Bürokratie, eine funktionierende Bahn, bessere Schulen, mehr Flexibilität (beispielsweise bei bargeldlosen Zahlungen)
Vor allem: vielseitigere Ausbildungsplätze und ein funktionierendes Internet im ganzen Land!“
Laura Karasek
Rechtsanwältin, Moderatorin
„Deutschland und Europa haben die Kraft, gestärkt aus den aktuellen Herausforderungen hervorzugehen. Dazu muss Deutschland aber seine europaweiten Alleingänge wie den verfrühten Ausstieg aus der klimafreundlichen Kernenergie beenden. Wir müssen stattdessen z. B. Klimaschutz zum Exportschlager machen, indem wir auf Innovationen statt Verbote setzen, bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekte schneller werden und die Bürger entlasten, etwa mit der vollständigen Abschaffung des Soli."
„Deutschland muss neue Gedanken und Ideen zulassen.
Neue Gedanken nicht abzulehnen bedeutet auch langfristig neue Menschen nicht abzulehnen, die uns wegen der neuen Gedanken, Schöpfungen und Entwicklungen um uns begegnen. Wir müssen die positiven Effekte der Migration greifen und für andere greifbar machen denn die Migration ist nunmal etwas, das bleibt. Sie bringt Neues. Sie verändert uns persönlich und wir müssen damit arbeiten, fast wie in einer Pubertät. ‘Before every great thing comes chaos’ sagen die Amerikaner. Lassen Sie uns aus dem Chaos neue Sterne erschaffen und damit ganz Europa bereichern. Gemeinsam geht alles."
„Wer etwas verändern will, braucht Veränderer. Und das sind - die Menschen! Denn nur, wenn diejenigen, die diese Transformation mit Leben, Leistung und Energie füllen, auch mitgenommen werden, bewegt sich etwas. Wir müssen deshalb wieder mehr die Menschen sehen. Sie wahrnehmen, ihre Einzigartigkeit wertschätzen und individuelle Kreativität zulassen, das ist für mich der Schlüssel der Zukunft."
Tim Niedernolte
TV-Moderator, Buchautor und Vortragsredner
„Damit der Kampf gegen den Klimawandel gelingen kann, braucht es weiter große Fortschritte bei der Dekarbonisierung der Gebäude. Gelingt uns hier der Transformationsprozess, dann wirkt er zugleich als kraftvolles Konjunkturprogramm. In Deutschland und Europa müssen deshalb die Weichen für diese riesigen Veränderungen unbedingt koordiniert gestellt werden: Wer ,Green Deal‘ sagt, muss zugleich Fragen von Taxonomie und Finanzierung im Blick haben. Das gelingt nicht immer. Bei gesetzgeberischen Maßnahmen wirkt oft die eine wie ein Hemmschuh der anderen: Umdenken, bitte!"
Aygül Özkan
Rechtsanwältin
Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin, Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA)
„Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft in Deutschland und Europa hart getroffen. Viele Unternehmen stehen vor der Insolvenz oder müssen sich sanieren. Um aus der Krise gestärkt hervorzugehen, brauchen sie Unterstützung von Politik und Gläubigern.
Für eine erfolgreiche Transformation brauchen Deutschland und Europa aber auch Investitionen in Zukunftsfelder wie Digitalisierung und Innovation. Diese können die Wettbewerbsfähigkeit und die Nachhaltigkeit der Wirtschaft fördern und Insolvenzen von grundsätzlich zukunftsfähigen Unternehmen verhindern. Der Staat darf aber auch nicht der Versuchung unterliegen, jetzt die Lenkung der Wirtschaft ganz in die Hand nehmen zu wollen. Weder Planwirtschaft noch immer weitergehende Staatsverschuldung sind Patentrezepte für die Zukunft."
Prof. Dr. Volker Römermann
Rechtsanwalt, Insolvenzverwalter
„Es bedarf zeitgemäßer und schlanker Regulierungsprozesse, um das bestehende Potenzial des europäischen Binnenmarktes wieder zu entfalten und eine tragfähige Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.
Statt den Bürokratismus durch kleinteilige Instrumente zu erhöhen, ist funktionale Regulierung gefragt.
Als innovatives Rückgrat der Transformation benötigen KMU´s für die Herkulesaufgabe zudem substanzielle Unterstützung durch 4D (Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografie und De-Globalisierung)."
„Die Inflation ist aktuell eine der größten Herausforderungen – hierzulande und europaweit. Vielfach löst Politik nicht die Probleme, sondern schafft neue. Falsche Prioritäten, Streit und Unvermögen führen in einen Dauerkrisenmodus, der Zukunft und Wohlstand gefährdet. Wir brauchen einen Kurswechsel. Höchste Zeit für eine konsequente Anti-Inflationspolitik! Hohe Energiepreise sind das Zukunftsrisiko. Milliardeninvestitionen in Bildung, Klimaschutz und den sozialen Zusammenhalt sind notwendig."
"Eine gestärkte Wirtschaft Deutschlands und Europas in der Post-Krisenzeit erfordert die Förderung der Akzeptanz neuer Rahmenbedingungen, gemeinschaftliches entschlossenes Handeln und eine offene sowie effektive Kommunikation, um sicherzustellen, dass alle Menschen mitgenommen werden und ihr volles Potenzial entfalten können."
"Für eine erfolgreiche Transformation Deutschlands und Europas sind ein holistischer und gut kommunizierter Fahrplan, niedrige Energiepreise, nachhaltige Innovationen, das Lernen aus Fehlern der Vergangenheit, Authentizität und die Anpassung an neue Rahmenbedingungen entscheidend."
Nadine Speidel
Gründerin und Geschäftsführerin, GlobalFlow GmbH
Vorstand, Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser und Kreislaufwirtschaft e.V.
Nur strukturelle Erneuerung schafft Krisen-Resilienz
„Die multiplen Krisen sind keine vorübergehenden Störungen, sondern Ausdruck und Folge großer Umbrüche. Die Antwort kann daher nicht Abwarten, sondern muss Erneuerung heißen. Die Grundlagen unseres Wohlstands und der Wettbewerbsfähigkeit müssen in fast allen Bereichen erneuert werden: Bildung, Wissenschaft, Energie, Infrastruktur, Technologie und Innovation."
Mehr unternehmerische Freiheit, weniger politischer Dirigismus
„Die deutsche und europäische Politik will die Transformation mit immer mehr Regulierung erzwingen. Das wird aber nicht zu Transformation, sondern zu Deformation führen. Anzeichen einer Abwanderung von Unternehmen und Deindustrialisierung sind mittlerweile unübersehbar. Wir brauchen daher einen anderen Ansatz, einen, der mehr auf unternehmerische Freiheit und marktwirtschaftliche Lösungen setzt. Denn Politik kann zwar die Richtung vorgeben, aber nie selbst Lösungen entwickeln."
Prof. Dr. Henning Vöpel
Vorstand, Stiftung Ordnungspolitik
Direktor, Centrum für Europäische Politik
„Deutschland und Europa braucht eine Balance zwischen ökologisch glaubhaftem und ökonomisch sinnvollem Handeln. Wir dürfen das Handlungsrahmen nicht weiter einschränken."
„Unsere Gesellschaft und Wirtschaft ist im Wandel und definiert das Maß der Veränderungen im Bereich Klima, Umwelt und Miteinander. Dies ist ein transformativer Prozess, der genauso richtig ist wie auch seine konsequente und sachgerechte Umsetzung. Es braucht Veränderung – auf allen Ebenen. Die Ebenen benötigen jedoch eine Vernetzung, Interaktion und Resonanz, denn es müssen alle Unternehmen und Bürger mitgenommen werden, deren Geschäftsmodelle und Berufsbilder sich ändern werden."
Susanne Geber
Bereichsleiterin Governance und ESG
Donner & Reuschel
„Deutschland und Europa haben die Kraft, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Damit dieses gelingt, bedarf es jedoch eines deutlichen Impulses: Wir benötigen mehr Investitionen, Offenheit für neue Technologien mit einfachen Regularien und eine starke Förderung von Forschung und Entwicklung – gebündelt in einem Plan, der die Bevölkerung mitnimmt und den wir uns auch leisten können. Als Schweizer habe ich mich gefreut, dass die Schweizer in einer Volksabstimmung dem 'Klima- und Innovationsgesetz' zugestimmt haben, für mich ein gutes Beispiel.“
Michael Eggenschwiler
Vorsitzender der Geschäftsführung
Flughafen Hamburg GmbH
"Wir befinden uns mitten in der nächsten industriellen Revolution, die eine grüne und digitale sein wird. Die Krisen der letzten Jahre haben uns gezeigt, wo die Schwächen unseres Wirtschaftens liegen. Wir müssen gezielt in die Zukunftstechnologien investieren und unsere Lieferketten diversifizieren, um unabhängiger zu werden. Eine der zentralen Herausforderungen bleibt der Arbeits- und Fachkräftemangel, den wir auf allen Ebenen angehen müssen."
Katharina Fegebank
Zweite Bürgermeisterin sowie Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg
„Die Automobilindustrie treibt den doppelten Transformationsprozess mit Blick auf Elektrifizierung und Digitalisierung entschlossen voran. Hersteller und Zulieferer investieren dafür bis 2027 250 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung. Damit die Innovationen aber auch auf die Straße kommen, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Beim Aufbau der Ladeinfrastruktur ist von der oft beschworenen neuen Deutschlandgeschwindigkeit noch nicht genug zu sehen. Das gilt genauso für den Netzausbau. Die Politik ist auch gefordert bei der Verbesserung der Standortbedingungen – von den hohen Energiepreisen bis zu Bürokratie und Abgabenbelastung."
Andreas Rade
Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA)
„Jede Krise birgt auch eine Chance, weil sie Fehlentwicklungen besonders kenntlich macht! Aber nur dann, wenn entschlossen, sehr klar, verständlich und praxisnah umgesteuert wird. Es müssen jetzt! die Regeln neu und eineindeutig justiert werden. Ich plädiere für ein „Sondervermögen“ an Kompetenz, dass schnell signifikant bürokratische Hürden abbaut, die Steuergesetzgebung vereinfacht, Subventionen auf Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit hinterfragt, und neue Unterstützung bereitstellt für Innovation, Erfindergeist und unternehmerische Verantwortung. Unternehmer und Unternehmerinnen müssen zu potenziell zielführenden Investitionen ermutigt, ja begeistert, statt abgeschreckt werden. Eine ökologisch ökonomische Transformation kann nur ohne Denkverbote durch Technologieoffenheit und diverse Ansätze gelingen. Und sie muss im Ergebnis so sinnvoll sein, dass sie andere Industriestaaten motiviert, die neuen Technologien und Produkte nachzufragen."
Gerhard Delling
Moderator und Journalist
„Um die Wirtschaft in Deutschland und in Europa zu stärken, müssen wir unsere demokratischen Werte und Strukturen sichern und dabei gleichzeitig die regulatorischen Rahmenbedingungen modernisieren. Hürden müssen abgebaut werden, um Innovationen zu fördern und ein optimales Klima für Investitionen zu schaffen. Darüber hinaus müssen wir in die digitale Bildung und Qualifizierung investieren, damit unsere Arbeitskräfte von heute und von morgen die erforderlichen Fähigkeiten für die digitalen Zukunft besitzen und diese aktiv mitgestalten können."
„Entscheidend für die erfolgreiche Transformation der Wirtschaft in Deutschland und Europa ist die Förderung von Innovationen und technologischem Fortschritt. Wichtig ist dabei eine offene Haltung gegenüber Veränderungen, die einmalige Chancen bieten können, und die gleichzeitige Reduzierung von übermäßiger Regulierung. Dennoch sollten die EU und Deutschland die Gesetzgebung darauf anlegen, einheitliche Standards, zum Beispiel im Bereich der Cybersecurity, zu etablieren und so einen effektiven Schutz vor Bedrohungen zu gewährleisten. Zusätzlich sind umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung, um die digitale Transformation sicher und erfolgreich zu gestalten."
Andreas Lüning
Gründer und CTO
G DATA CyberDefense AG
„Investitionen in klimaschonende Zukunftstechnologien und -lösungen, mit denen insbesondere unser Gebäudebestand nachhaltig energetisch modernisiert werden kann."
„Eine Dekarbonisierung unserer Industrien kann nur erfolgreich sein, wenn gesamte Wertschöpfungsketten CO2-neutral bzw. klimapositiv transformiert werden und eine echte zirkuläre Bioökonomie aufgebaut wird."
Dr. Marc Fricke
CEO
aerogel-it GmbH
„Die Transformation der Bauindustrie ist ein zentrales Element für die erfolgreiche Klimawende. Bei Holcim setzen wir für die Baustoffwende konsequent auf Kreislaufwirtschaft und Dekarbonisierung. Viele innovative Lösungen sind bereits umgesetzt und angeschoben. Für ihren nachhaltigen Durchbruch und die dazu nötigen Investitionen ist die Industrie startklar, braucht aber Rückenwind, beispielsweise bei der Genehmigung klimafreundlicher Technologien oder dem Aufbau einer Infrastruktur für CO2 und Wasserstoff. Ich bin zuversichtlich, dass die Politik dies erkannt hat und wir die Baustoffwende schneller realisieren werden, als es viele heute erwarten."
„Es gibt keine Zukunft für "business as usual". Wir erreichen irreversible Kipppunkte für die Natur und das Klima. Wirtschaftliche wie menschliche Existenzen sind davon bedroht. Wir müssen aus der Not eine Tugend machen. Wir brauchen die Innovationskraft des Mittelstandes, um unsere Wirtschaft in eine regenerative zu verwandeln. Mit Geschäftsstrategien, die Natur und Klima einbeziehen; mit digitalen Technologien, die effizientes Wirtschaften unterstützen; mit Pioniergeist in der Umsetzung. Jetzt."
„Sind wirklich schon alle Elemente der Polykrise zu allen durchgedrungen? Wir müssen verstehen: Biodiversität ist genauso wichtig wie das Klima. Vielleicht sogar wichtiger. Weil alle unsere Lebensgrundlagen von einer funktionierenden Natur abhängen. Erst wenn wir ihre komplexen Prozesse berücksichtigen, wird die Transformation gelingen. Dafür braucht es Brückenbau zwischen Wirtschaft, Ökologie, Politik und Zivilgesellschaft. Damit wir die Folgen unseres Handelns – gerade in den Unternehmen - besser verstehen."
„Europa braucht ein funktionierendes Deutschland und Deutschland braucht Europa, die europäische Politik muss besser synchronisiert werden. Deutschland als energieintensiver Industriestandort braucht bezahlbare und saubere Energie. Die ausufernde Bürokratie muss eingedämmt werden, das Staatswesen schneller digitalisiert. Wir brauchen eine geordnete Zuwanderung und Qualifizierung. Deutschland wird u.a. durch hohe Steuern und Abgaben zunehmend unattraktiver. Die Rentensysteme müssen reformiert werden, hin zu einem kapitalmarktgedeckten System. Es müssen Anreize für entsprechende Investitionen gesetzt werden."
„Die Chance in der Krise erkennen. Roosevelts „New Deal“ ähnlich, braucht es Investitionen in die digitale Infrastruktur und erneuerbare Energien.
Eine weitere Chance, liegt in der Diversifikation von Absatz- und Beschaffungsmärkten. Es ist unerträglich mit welcher Bedenkenlosigkeit wir uns von einem Staat abhängig machen, der eine aggressive Außenpolitik verfolgt, ganze Volksgruppen in „Erziehungslagern“ steckt und die kritische Infrastruktur der Europäischen Union untergräbt. Weg von China."
„Für einen sanften Wandel bleibt keine Zeit mehr. Wir brauchen eine disruptive Veränderung, denn ein "weiter so" mit einigen Anpassungen wird Deutschland und Europa vom Rest der Welt komplett abhängen. Politik und Wirtschaft haben keine andere Option, als sich radikal zu verändern.“
Arne Salig
Geschäftsführer
espressoul GmbH
„Der Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft ist ein zukunftsorientiertes Bildungssystem. Deshalb müssen wir Bildung ganzheitlich denken. Es braucht neben den Basiskompetenzen und einem Grundstock an Wissen den Fokus auf Soft Skills, die in der volatilen, digitalisierten und globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts wichtig sind.
Wer möchte, dass wir übermorgen ganz vorne dabei sind, muss heute dafür sorgen, dass dauerhaft in Bildung investiert wird und darf nicht weiter zulassen, dass die Schulen auch morgen wie vorgestern ausgestattet sind."
Udo Beckmann
Ehrenvorsitzender
Verband Bildung und Erziehung e.V.
„Ein robustes, versorgungssicheres und klimaneutrales Energiesystem als Rückgrat unserer Wirtschaft darf nicht auf Kante genäht sein. Deswegen brauchen wir enorme Investitionen in Erneuerbare Energien und in die Infrastrukturen, die die Elektronen und Moleküle transportieren. Damit die Brücke in die Klimaneutralität trägt, brauchen wir aber auch einen verlässlichen Rahmen für den Markt sowie klare industriepolitische Leitplanken. Die Energiewende steht im Zentrum der wirtschaftlichen Transformation und ist somit die Basis für unsere künftigen Geschäftsmodelle."
Tilman Schwencke
Geschäftsbereichsleiter Strategie/Politik
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW)
„1. Förderung der Innovation und Digitalisierung: technologieoffene Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Ausbau digitaler Infrastrukturen
2. Stärkung des Binnenmarkts: Abbau von Handelshemmnissen, Förderung des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs sowie Abbau von Regulierungen
3. Nachhaltige Investitionen und grüne Transformation: Ausbau erneuerbarer Energien & verstärkter Netz- und Speicherausbau, Förderung energieeffizienter Technologien
4. Stärkung des sozialen Zusammenhalts: Kompetenzförderung mit Ziel der Arbeitsmarktintegration & chancenorientierte Potentialentwicklung für alle Menschen"
„1. Politische Rahmenbedingungen: Klare politische Ziele, langfristige Strategien, stabile Rahmenbedingungen zur Neuausrichtung europäischer Institutionen und Entscheidungsprozesse (z.B. Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips)
2. Bildung und Fachkräfteentwicklung: Investitionen in Bildung, lebenslanges Lernen und die Entwicklung von Fachkräften, Stärkung der kommunalen Ebene und grenzüberschreitender Entwicklungen für Arbeitsmarkt und Lebensqualität im ländlichen Raum
3. Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft: enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten ist erforderlich, um Innovationen und dei Entwicklung neuer Technologien voranzutreiben"
Dr. Stephan Meyer
Landrat des Landkreis Görlitz
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Prof. Dr. Anabel Ternès
Geschäftsführende Direktorin, Berliner SRH-Instituts für Nachhaltigkeitsmanagement
Professorin für Kommunikationsmanagement
Hagen Rickmann
Geschäftsführer Telekom Deutschland GmbH
Antje Leminsky
Ehem. MDAX-CEO, Aufsichtsrätin, Senior-Advisor
Marco Pappalardo
Marketing Direktor Dolometi Superski
Dr. Vanessa Just
Vorstandsmitglied im KI Bundesverband / Bereichsverantwortliche Business Development - New Business neusta ai / Gründerin und CEO der juS.TECH AG
Janine Mehner
Moderatorin rund um die Themen Immobilien, Wirtschaft und Nachhaltigkeit
Arne Salig
Geschäftsführer und Gründer der espressoul GmbH
Prof. Dr. Jo Groebel
Leiter Deutsches Digital Institut Berlin
Der DMB möchte mit den "Thesen für die Transformation" Herausforderungen aufzeigen und Denkanstöße für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft liefern. Sie sind herzlich eingeladen, sich an dieser Debatte zu beteiligen.
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