EU-Wahl: DMB fordert zukunftsorientierte Mittelstandspolitik
Wie befürchtet, konnten rechtspopulistische Parteien bei der Europawahl Zugewinne erzielen. Das Parlament rückt nach rechts, aber – und das ist die positive Nachricht – es bleibt handlungsfähig. Die Parteien der Mitte bilden weiterhin eine stabile Mehrheit und garantieren somit den Fortbestand der für den Mittelstand so wichtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das sollte uns Aufwind geben und uns darin bestärken, weiterhin konstruktive Forderungen an die Mitglieder des Parlaments zu stellen.
Die Parlamentarier sind nun in der Pflicht, entscheidende Reformen umzusetzen, um kleine und mittlere Unternehmen in Europa zu fördern. Die Zukunft Europas hängt maßgeblich von der Stärke und Resilienz von KMU und des Mittelstands ab. Mit gezielten Maßnahmen zur Entlastung, Vereinfachung und Förderung kann die EU die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum dieser Unternehmen nachhaltig unterstützen.
Vorfahrt für den Mittelstand in Europa - DMB-Position zur Wahl
Passend dazu hat der DMB in seinem Positionspapier zur Europawahl zwölf zentrale Forderungen aufgestellt, die in der neuen Legislaturperiode umgesetzt werden müssen. Dabei muss das Prinzip „Think small first“ gelten, das die Belange von KMU ins Zentrum politischer Entscheidungen stellt.
Es ist an der Zeit, dass die EU eine klare und zukunftsorientierte Mittelstandspolitik verfolgt, die Bürokratie abbaut, Innovationen fördert und die wirtschaftliche Transformation vorantreibt. Ein starker Mittelstand ist unverzichtbar für eine prosperierende europäische Wirtschaft – ein Wunsch, den die Mehrheit der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger bei der Wahl deutlich gezeigt haben und der trotz allem Unmut über den Rechtsruck nicht vergessen werden darf.