International Innovations Barometer 2025
Das International Innovations Barometer (IIB) wird jährlich von der Unternehmensberatung Ayming durchgeführt und veröffentlicht neueste Erkenntnisse zum Innovationsinvestitionen. Dabei wurden über 1.000 Direktoren für Forschung- und Entwicklung (F&E) sowie Vorstände in 17 Ländern befragt. Im Folgenden veranschaulichen wir die wichtigsten Ergebnisse.
F&E-Investitionshöhe bleibt stabil
Trotz wirtschaftlichen Drucks bleiben die F&E-Investitionen in Deutschland stabil, was das anhaltende Engagement für innovative Lösungen trotz der Herausforderungen zeigt. F&E findet oft im eigenen Land statt, besonders in Deutschland, wo die starke industrielle Basis attraktive Bedingungen schafft. Viele Unternehmen setzen mehr auf Zuschüsse als auf Steuerkreditprogramme, weil diese oft nicht zuverlässig sind. In Deutschland halten 37 Prozent der Unternehmen Innovationszuschüsse für wichtig. Die Inanspruchnahme von F&E-Steuergutschriften ist in diesem Jahr von 37 Prozent auf 31 Prozent zurückgegangen.
Großteil der Unternehmen führt KI-Budgets in F&E ein
Die F&E-Budgets sind im Vergleich zum letzten Jahr leicht von 6,4 Prozent auf 6,6 Prozent gestiegen. Des Weiteren haben 86 Prozent der weltweiten Unternehmen spezielle Budgets für Künstliche Intelligenz in der F&E eingeführt. Das deckt sich mit der Aussage von 84 Prozent der Unternehmen, die Künstliche Intelligenz als Verbesserung für ihre F&E-Prozesse einschätzen. Eine signifikante Verschiebung von der Kostensenkung zur Innovation als Priorität zeigt, dass Unternehmen sich weiterhin auf zukunftssichere Strategien konzentrieren.
Kostensenkung als neueste Top-Priorität
Zudem verlagern weniger Unternehmen ihre Innovationsaktivitäten ins Ausland: 77 Prozent der Firmen entwickeln neue Produkte in ihrem eigenen Land. Die Zahl der Unternehmen, die in China produzieren lassen, ist stark gesunken. „Innovation vorantreiben“ bleibt Top-Priorität, ist aber im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen und wurde von der „Kostensenkung“ als neue beliebteste Priorität verdrängt. Die höchste Innovationspriorität der Unternehmen liegt mit 32 Prozent bei der „Einführung neuer Werkzeuge und Technologie“.