KfW: Unterschiedliche Belastung für Mittelstand durch Corona
Einer heute veröffentlichen Untersuchung der KfW zufolge haben mittelständische Unternehmen in Deutschland in unterschiedlichem Ausmaß mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu kämpfen. Im Mai 2021 verzeichneten insgesamt 39 % der Mittelständler Umsatzeinbußen und 24 % hatten eine geringere Eigenkapitalquote. Dabei haben es Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten schwerer als andere KMU. Außerdem sind Betriebe mit geringerer finanzieller Ausstattung sowie Unternehmen, die einen Schwerpunkt auf Auslandsgeschäften haben, stärker von der Krise betroffen. Die KfW-Studie ergab außerdem, dass insbesondere der Handel stark vom Umsatzrückgang betroffen ist.
Den Forschern zufolge bewältigen diejenigen Unternehmen die Krise besser, die über ein gutes Management verfügen und eine offene Einstellung gegenüber Innovation und Digitalisierungsschritten haben. Als Handlungsempfehlungen gibt die KfW unter anderem aus, Unternehmen zu unterstützen, die außerhalb der Krise ohne Probleme gewirtschaftet haben. Zudem brauche es Planungssicherheit, zum Beispiel mit Blick auf den Klimaschutz oder finanziellen Spielraum für Investitionen.