Die Top 10 Tipps in der Krisenkommunikation

Wichtig: Kommunizieren Sie schnell, um sich früh die Meinungshoheit zu sichern!
Alles scheint wie immer – und plötzlich ist sie da: Die Krise im eigenen Unternehmen. Von der Vorbereitung über eine schnelle, offene Kommunikation bis hin zu einer kritischen Evaluation gibt es zehn wichtige Punkte, um der Krise ohne bleibende Schäden zu entkommen. Was Sie im Ernstfall beachten müssen, erfahren Sie beim DMB!
Vorbereitung ist das A & O
Wenn es brennt, muss es schnell gehen – daher sollte man bereits in guten Zeiten eine klare Strategie für den Ernstfall entwickeln, sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten und alle Maßnahmen sowie Zuständigkeiten festlegen.
Ruhe bewahren
Nur mit einem kühlen Kopf kommt man gut durch die Krise. Heißt: Im Krisenfall nichts überstürzen, die Ruhe bewahren und ggf. auch Kollegen beruhigen. Sonst passieren Fehler.
Krisenstab informieren
Alle für den Krisenfall notwendigen Personen bzw. ihre Vertreter müssen direkt informiert werden, um entsprechend zu handeln. Wichtig ist auch, dass alle stets auf dem gleichen Informationsstand sind. Dabei ist Krisensache stets Chefsache. Die Unternehmensspitze muss stets eingebunden werden.
Ein Gesicht zur Öffentlichkeit
Egal, wie viele Personen im Krisenstab sind: Es gibt nur ein Gesicht zur Öffentlichkeit. So können Widersprüche und Patzer von ggf. medienuntrainierten Kollegen vermieden werden.
Offene und ehrliche Kommunikation
Geben Sie keinen „kein Kommentar!“, sondern kommunizieren Sie offen, ehrlich und verständlich! Es ist wichtig, das Vertrauen der Öffentlichkeit wieder herzustellen und als verlässliche Quelle in der Krise wahrgenommen zu werden.
Schnelle Kommunikation
Reagieren Sie sofort auf die Krise und kommunizieren Sie zeitnah und proaktiv! Nutzen Sie dafür ihre im Vorfeld festgelegten Maßnahmen und adaptieren Sie Pressemitteilungen, interne Schreiben etc. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr spitzt sich die Krise zu, Gerüchte nehmen ihren Lauf und Anschuldigungen werden laut.
Interne und externe Kommunikation
Wichtig ist, dass alle Stakeholder – sowohl intern als auch extern – die gleichen Informationen erhalten. Neben der Presse und ihren Mitarbeitern gehören unter anderem auch Zulieferer, Dienstleister und ggf. Angehörige der Mitarbeiter zu ihren Stakeholdern. Die verschiedenen Zielgruppen müssen über die entsprechenden Kanäle informiert werden.
Keine voreiligen Beschuldigungen
Weisen Sie die Schuld nicht per se von sich. Klären Sie die Sachverhalte offen und ehrlich. Auch im weiteren Krisenverlauf ist es nicht ratsam, andere zu beschuldigen. Das kommt in der Öffentlichkeit nie gut an!
Verantwortung übernehmen
Übernehmen Sie Verantwortung! Krise ist Chefsache. Übernehmen Sie die ruhig, ehrlich und offen die Verantwortung und sorgen Sie dafür, die Krise schnellstmöglich aus dem Weg zu räumen.
Evaluation
Nach der Krise ist vor der Krise. Stellen Sie sich nicht nur während der Krise ständig die Frage „Was funktioniert gut und was nicht?“, sondern auch nach der Krise. Evaluieren Sie im Krisenstab ihre Krisenstrategie und optimieren Sie diese stetig.