22.11.2021Nachricht

DIHK-Report: Fachkräftemangel bremst Wirtschaftswachstum

In seinem heute veröffentlichten Fachkräftereport beschreibt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die aktuelle Lage, konkrete Folgen und hohe Herausforderungen des Fachkräftebedarfs der deutschen Wirtschaft.

Laut Achim Dercks, Hauptgeschäftsführer der DIHK, bilde der jüngste Rückgang der Ausbildungsverträge um rund acht Prozent gegenüber dem Vorjahr ein ernstzunehmendes Geschäftsrisiko für viele Betriebe. Aktuell würden 57 Prozent der Unternehmen, die ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen können, ohne Erfolg Beschäftigte suchen, die eine duale Berufsausbildung abgeschlossen haben. Im Herbst 2018 waren es noch 49 Prozent der Befragten, die Engpässe in diesem Bereich gemeldet hatten. Bei Fachkräften mit Weiterbildungen etwa zum Fachwirt oder Meister berichten 36 Prozent der Unternehmen mit Stellenbesetzungsproblem von einer erfolglosen Suche und bei Fachkräften mit Hochschulabschluss gibt es laut Fachkräftereport Engpässe vor allem in den MINT-Berufen. Die Abkürzung MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Die aktuelle Zahl der nichtbesetzten Stellen drückt das Bruttoinlandsprodukt um geschätzte rund 90 Milliarden Euro, was rund 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes entspricht. Insgesamt erwarten 85 Prozent der Unternehmen negative Auswirkungen vom wachsenden Fachkräftemangel.

Mehr zu diesen Themen