06.06.2024Position

Flexibilisierung der Arbeitszeit ist notwendig

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) begrüßt ausdrücklich den Antrag der CDU/CSU-Fraktion zur Flexibilisierung der Arbeitszeit, der heute im Bundestag zur Abstimmung steht. Warum, erklärt Steffen Kawohl, DMB-Referent für den Bereich Arbeit & Bildung:

Unsere Mitgliedsunternehmen sehen in der geplanten Abkehr von einer starren Tageshöchstarbeitszeit hin zu einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit eine längst überfällige Modernisierung des Arbeitszeitgesetzes. Davon können Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Eine Modernisierung der Arbeitszeitregelungen würde es mittelständischen Betrieben ermöglichen, flexibler auf betriebliche Erfordernisse zu reagieren und gleichzeitig den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten besser gerecht zu werden.

Ein Blick ins europäische Ausland zeigt, dass Länder wie Österreich, Dänemark, die Niederlande, Irland, Tschechien und Slowenien deutlich weiter sind, die Flexibilisierungsmöglichkeiten der EU-Richtlinie (2003 / 88 / EG) zu nutzen und Wochenhöchstarbeitszeiten anstelle von täglichen Höchstarbeitszeiten eingeführt haben. Ein flexiblerer Spielraum ist besonders für mittelständische Unternehmen von großer Bedeutung, da sie oft agiler und anpassungsfähiger auf Marktveränderungen reagieren müssen.

Wir teilen die Auffassung, dass eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten weder zu Lasten der Arbeitnehmer noch der Arbeitssicherheit gehen darf. Vielmehr eröffnet sie Chancen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und unterstützt somit die Attraktivität des Mittelstands als Arbeitgeber.

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