ZEIT FÜR UNTERNEHMER: Vertraust du noch oder misst du schon?
In der ZEIT FÜR UNTERNEHMER befasst sich ein Beitrag mit der Pflicht zur Zeiterfassung. Darin wird auch Marc S. Tenbieg zitiert, der dies kritisiert und insbesondere die Aufwände für Unternehmen herausstellt, die einhergehen.
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Viel Unruhe gibt es deswegen unter den 25.000 Mitgliedsunternehmen des Deutschen Mittelstands-Bunds. Sie befürchten, "dass eine Pflicht zur Erfassung der täglichen Arbeitszeit zu einem Verlust an Flexibilität und zu erhöhter und unnötiger Bürokratie führt", sagt Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB. In kleinen und mittelgroßen Unternehmen beruhe die Einhaltung der Arbeitszeit auf gegenseitiger Verantwortung der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sagt Tenbieg, "und das funktioniert bislang gut".
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Zumal da die Einführung eines elektronischen Systems zur Zeiterfassung gerade kleine und mittlere Unternehmen vor technische und bürokratische Hürden stelle und ein Kostenfaktor sei, sagt der DMB-Vorstand Tenbieg. Der Gesetzgeber müsse folglich darauf achten, dass kleine und mittelgroße Firmen nicht strukturell benachteiligt würden. Sein Verband plädiert dafür, gesetzlich von einer täglichen zu einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit umzustellen, um Arbeitgebern und Arbeitnehmern mehr Flexibilität einzuräumen.
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Quellen- und Autorenangaben:
Autorin:
Anna Friedrich
Quelle:
zeit.de / ZEIT Online und ZEIT FÜR UNTERNEHMER
Veröffentlichungsdatum: 09.01.2023
Link zum Artikel (mit Bezahlschranke)
In gedruckter Fassung erschien der Artikel in der ZEIT FÜR UNTERNEHMER Ausgabe vom Dezember 2022