02.09.2021Medienpräsenz

Kapitalmarkt-Blog: Schöfer nennt die Mittelstands-Pläne der Parteien

Benjamin Schöfer, Politk-Referent des DMB, listet im Kapitalmarkt-Blog der Quirin Privatbank die Pläne der Parteien für den deutschen Mittelstand auf. Grundlage dafür sind Wahlprüfsteine, die unser Verband aus einer Mitgliederbefragung abgeleitet hatte. Zu diesen hatten sich die Parteien kürzlich geäußert.

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"Aus den TOP-Herausforderungen der DMB-Mitglieder wurden die mittelstandspolitischen Wahlprüfsteine erstellt. Wahlprüfsteine werden von Verbänden im Vorfeld von Wahlen in enger Absprache mit den eigenen Mitgliedern erarbeitet und an die verschiedenen Parteien versendet. Dabei werden die Parteien nach Lösungsansätzen für die Herausforderungen gefragt, die wiederum den eigenen Mitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden."

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CDU/CSU betonen ihr Ziel, Bürokratie abzubauen, wollen Steuererhöhungen eine klare Absage erteilen und sich für die Sicherung von Fachkräften mithilfe eines gesteuerten Zuzugs gut ausgebildeter und leistungsbereiter Menschen aus den Mitgliedstaaten der EU und aus außereuropäischen Staaten einsetzen. Zudem wird in dem Zusammenhang die Förderung der Beschäftigung von Frauen und Älteren sowie Menschen mit Behinderungen genannt.

Die SPD will den Mittelstand unterstützen, indem das hohe Investitionsniveau des Bundes weiter fortgesetzt und die Innovationsförderung aufgestockt wird sowie Stromkosten durch die Abschaffung der EEG-Umlage bis 2025 gesenkt werden.

Die AfD will Unternehmen von Bürokratie und politisch induzierten Belastungen befreien. Im Bildungsbereich sollen die MINT-Fächer gestärkt und im Steuerwesen alle Substanzsteuern abgeschafft werden.

Die FDP nennt ein Entfesselungspaket zur Bürokratieentlastung, die Senkung der steuerlichen Belastung von Unternehmen auf 25 Prozent und die Stärkung des dualen Systems der beruflichen Bildung.

DIE LINKE will bei der Einkommensbesteuerung niedrige und mittlere Einkommen entlasten, hohe Einkommen dagegen belasten. Die Stromsteuer soll deutlich reduziert werden und die digitale Infrastruktur sowie die Digitalisierung der Verwaltung mit rund 10 Milliarden Euro jährlich vorangetrieben werden.

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Quellen- und Autorenangaben

Autor
Benjamin Schöfer

Quelle
Quirin Privatbank / kapitalmarkt.blog
Veröffentlichungsdatum: 02.09.2021
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