13.01.2022Nachricht

Startup-Barometer: Deutsche Startups sammeln so viel Geld ein wie nie

Nie zuvor floss so viel Geld an deutsche Startups wie im vergangenen Jahr. Dies geht aus dem Startup-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervor. Der Gesamtwert aller Risikokapitalinvestitionen in Jungunternehmen hat sich hierzulande demnach von 5,3 auf fast 17,4 Milliarden Euro erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von 229 Prozent. Auch die Zahl der Finanzierungsrunden erreichte einen neuen Rekordwert und stieg um 56 Prozent auf 1.160.  

Berlin und Bayern stellen dabei die deutschen Startup-Hotspots. Während Berliner Startups im Jahr 2020 noch 3,1 Milliarden erhielten, gingen im vergangenen Jahr 2021 10,5 Milliarden an Berliner Unternehmen. Damit vereinigte die Berliner Startup-Szene 60 Prozent des insgesamt in Deutschland investierten Kapitals auf sich. Die Zahl der Investitionsrunden in Berlin stieg um 60 Prozent auf 503. Nach Berlin folgten die bayerischen Startups im Ländervergleich mit 4,4 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von rund 26 Prozent entspricht. Die Zahl der Investitionsrunden stieg im Freistaat auf 228, was einer Steigerung um 30 Prozent entspricht.

Berücksichtigt wurden im Startup-Barometer Unternehmen, die grundsätzlich höchstens zehn Jahre alt sind.

Dr. Thomas Prüver, Partner bei EY, sieht den Grund für diese Entwicklungen in einem neu entfachten Interesse an potenziell disruptiven Geschäftsmodellen, vor allem im Technologiebereich. Hinzu komme außerdem, dass auf Seite der Investoren ein hoher Anlagedruck herrscht.

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