THG-Emissionen in Deutschland blieben 2022 unter Bundesklimaschutzgesetzgrenze

Die deutschen Treibhausgasemissionen sanken laut Umweltbundesamt (UBA) von 2021 auf das Jahr 2022 insgesamt um 1,9 Prozent und blieben somit im vorgegebenen Rahmen des Bundesklimaschutzgesetzes (KSG). Im Einzelnen sind aber klare Sektorenunterscheide zu erkennen.
Die insgesamte Abnahme ist zum einen auf den Anstieg der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien, um neun Prozent und zum anderen auf die Abnahme der von der Industrie verbrauchten Emissionen um 10,4 Prozent zurückzuführen. Letzteres wird vom UBA vor allem auf die Senkung des Energieeinsatzes, welcher mit dem Anstieg der fossilen Energiekosten zusammenhängt, zurückgeführt. Im Gebäude-, Landwirtschafts- und Abfallsektor sanken die Emissionen ebenfalls. Die Ziele des Energiesektors konnten trotz des Ausbaus der Erneuerbaren nicht ganz eingehalten werden, was vor allem auf den vermehrten Einsatz von Stein- und Braunkohle zurückgeführt wird. Die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors sowie des Gebäudesektors lagen über dem im KSG festgelegten Wert.
 

Quelle: UBA-Prognose: Treibhausgasemissionen sanken 2022 um 1,9 Prozent | Umweltbundesamt