Mittelstand in Zahlen: Welche Berufe haben Fachkräfteengpässe?
Der Mittelstand ist der Wirtschaftsmotor Deutschlands. Doch wie ist dieser aufgestellt? Was steckt dahinter? Was bewegt KMU? Der DMB stellt mit "Mittelstand in Zahlen" regelmäßig interessante Fakten und Studienergebnisse vor.
Fachkräftemangel ist abhängig von Branchen, Berufen und Regionen
Immer mehr Unternehmen haben in Deutschland Schwierigkeiten, passende Mitarbeiter zu finden. Dies gilt insbesondere für kleine Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern. 1,36 Millionen offene Stellen gab es im dritten Quartal 2019 in Deutschland – über 85 Prozent davon in kleinen und mittleren Unternehmen.
Laut einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) aus dem Jahr 2019 sind in 391 von 753 betrachteten Berufen inzwischen Fachkräfteengpässe feststellbar. Als „Engpassberufe“ gelten jene Berufe, in denen weniger als zwei Arbeitslose auf eine gemeldete offene Stelle kommen, da nur etwa jede zweite offene Stelle gemeldet wird. In den Top-10-Engpassberufen für Fachkräfte kommen beispielsweise bundesweit maximal 28 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen.
Insbesondere im Handwerk, in der IT, in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie in Metall- und Elektroberufen herrschen derzeit Fachkräfteengpässe.
Der Fachkräftemangel ist allerdings nicht nur in unterschiedlichen Branchen oder Berufen unterschiedlich stark ausgeprägt, auch regionale Unterschiede existieren: Die interaktive Landkarte des KOFA stellt die regionale Fachkräftesituation für ausgewählte Berufsgruppe dar.
Für KMU, die sich zum Thema Fachkräftemangel informieren möchten: Der DMB bietet eine Reihe an Handlungsempfehlungen im Themenschwerpunkt:
Fachkräftemangel im Mittelstand
Quelle: IAB 2019 | KOFA 2019