30.05.2022Medienpräsenz

EURACTIV: DMB sieht drohende Probleme für KMU durch Embargos

 

Im Informationsportal EURACTIV hat sich Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB, zu den Plänen der EU-Kommission geäußert, Energie-Embargos gegen Russland durchzusetzen. Er schätzt, dass dies mit negativen Folgen für deutsche Unternehmen einhergehen wird.

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Unterdessen kritisieren deutsche Unternehmen den Plan der Kommission, die russischen Gasimporte bis Ende des Jahres um zwei Drittel zu reduzieren.

„Der starke Wille und der Plan der EU-Kommission, Russland mittels eines Energieembargos den Geldhahn zuzudrehen, wird nicht geräuschlos an den Unternehmen vorübergehen“, sagte Marc S. Tenbieg, Geschäftsführer des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB) gegenüber EURACTIV.

Selbst wenn eine Alternative zu russischen Gasimporten gefunden würde, würde ein Gasembargo „in der Kürze der Zeit nicht nur zu erheblichen Mehrbelastungen der deutschen Wirtschaft, sondern auch zu Kompensationsforderungen seitens der Unternehmen führen“, fügte er hinzu.

Das Vorhaben der Europäischen Kommission, die russischen Gasimporte zu reduzieren, hält Tenbieg für Wunschdenken.

„Zwar ist eine Reduzierung in dieser Größenordnung sicherlich mit einer sehr großen Anstrengung möglich, aber nicht in der Kürze dieser Zeit“, sagte er. „Was über Jahrzehnte zu einer Energieabhängigkeit geführt hat, lässt sich leider nicht innerhalb weniger Monate lösen.“

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Quellen- und Autorenangaben:

Autoren:

Margherita Montanari, Oliver Noyan

Quelle:
EURACTIV / euractiv.com
Veröffentlichungsdatum: 30.05.2022
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