01.09.2022Medienpräsenz

Markt und Mittelstand: Betriebe finden keine Versorger mehr

 

"Markt und Mittelstand" berichtet über den derzeit schweren Stand für viele Unternehmen, der sich durch die Energiepreise zugespitzt hat. Vielerorts drohen sogar Produktionsstopps. Entsprechend betroffen haben sich zahlreiche DMB-Mitglieder in einer aktuellen Blitzumfrage zur Energiepreisbelastung geäußert, was vom Fachmagazin in einem Artikel aufgegriffen wurde.

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Nach einer Erhebung des deutschen Mittelstands-Bunds (DMB) bescheinigen 95 Prozent der befragten Betriebe der Bundesregierung eine mangelhafte bis ungenügende Entlastung für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU). Sie leiden erheblich unter den Energiekosten und rufen mehrheitlich nach Steuerentlastungen. „Die aktuellen Umfrageergebnisse zusammen mit den vielen Gesprächen, die wir mit Unternehmen und Selbstständigen aus allen Branchen führen, lassen zusehends erkennen, dass der Mittelstand stark unter den Energiepreisen leidet. Das Vertrauen in die wirtschaftliche Krisenkompetenz der Bundesregierung schwindet und insbesondere KMU fühlen sich von der Politik allein gelassen“, sagt Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB.

Rund 73 Prozent der befragten DMB-Mitgliedsunternehmen gaben an, von den derzeitigen Energiepreisen stark bis sehr stark belastet zu sein. Zudem geht aus der Erhebung hervor, dass 48 Prozent in den vergangenen zwei Monaten in starkem bis sehr starkem Ausmaß mit Gehaltsforderungen aus der Belegschaft konfrontiert wurden. Dazu: „Die Antworten der Unternehmen zeigen klar, dass die hohen Energiepreise in den meisten Betrieben längst für akute wirtschaftliche Probleme sorgen und inflationsbegründete hohe Lohnforderungen zu einer Lohn-Preis-Spirale führen können, die die Krise in den Unternehmen nur noch mehr verstärken würde“, so Tenbieg. Die Frage nach dem Geschäftsausblick für die kommenden sechs Monate beantworteten 32 Prozent mit „schlecht“, zehn Prozent sogar mit „existenzbedrohend“.

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Quellen- und Autorenangaben:

Autor:

Andreas Kempf

Quelle:
Markt und Mittelstand / marktundmittelstand.de
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2022
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