16.12.2021Pressemitteilung

EZB darf Inflation nicht weiter befeuern

Im Vorfeld der EZB-Ratssitzung fordert der DMB, die Inflation nicht weiter anzutreiben.

Düsseldorf, 16. Dezember 2021

Während im europäischen Mittelstand die Inflationssorgen täglich steigen, berät die Europäische Zentralbank (EZB) heute über ihre weitere Geldpolitik. Der Mittelstand fordert von der EZB, die Inflation nicht weiter anzutreiben.

Kleine und mittlere Unternehmen befürchten zunehmend weitere Inflationsschübe für die kommenden Jahre. Diese würden zu großen wirtschaftlichen Unsicherheiten führen und den Mittelstand in schwierigen Zeiten noch stärker belasten. „Das weitere Vorgehen in der Geldpolitik wird in der heutigen EZB-Ratssitzung das wichtigste Thema sein. Zum Wohle der Unternehmen sollte die EZB weitere Preistreiber, wie zum Beispiel geplante Preissteigerungen von Unternehmen, Materialmangel und den erheblichen Anstieg bei Energiepreisen, sehr ernst nehmen und eigene Einflussfaktoren auf die Inflation so klein wie möglich halten“, fordert Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB).

Insbesondere Anleihekäufe müssen heruntergefahren und das Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) zügig eingestellt werden, um die Inflation nicht noch weiter zu beschleunigen. Tenbieg: „Unternehmen müssen sich schon jetzt auf inflationäre Risiken einstellen. Die Preise werden steigen, das verfügbare Einkommen für den Durchschnittsbürger wird knapper – eine Stagflation droht.“

 

Über den DMB
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die Interessen seiner rund 25.000 Mitgliedsunternehmen mit über 500.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.

 

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Manon Meinert
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.
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