Factoring: Branchenzahlen 1. Halbjahr 2016
Die Umsätze der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes konnten im ersten Halbjahr 2016 trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes um weitere 4 Prozent auf 104,51 Mrd. Euro ansteigen. Kunden und Neu-Kunden, gerade aus dem Mittelstand, setzen nach wie vor auf Factoring als moderne Form der Finanzierung. Dies spiegelt sich auch in den aktuellen Kundenzahlen wider, welche auf nunmehr 20.740 Kunden anstiegen (ein Plus von 8 Prozent). Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Deutsche Factoring-Verband im vergangenen Jahr insgesamt acht neue Mitglieder aufgenommen und nunmehr bereits 33 Mitglieder hat.
"In einem nach wie vor anspruchsvollen Markt- und Niedrigzinsumfeld konnte sich die Nutzung von Factoring weiter festigen", kommentiert der Sprecher des Vorstandes, Joachim Secker, die Marktsituation. Diese Marktdaten sind repräsentativ für den gesamten deutschen Factoring-Markt; nach jüngsten neutralen Untersuchungen bedienen die Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes über 98 Prozent des verbandlich organisierten Factoring-Volumens.
Deutschland profitiert nach wie vor von seiner Exportstärke, das Exportfactoring stieg erneut um 14,86 Prozent auf 30,84 Mrd. Euro an und dies trotz einer verlangsamten internationalen
Nachfrage. Das Importfactoring sank hingegen um 8,4 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro, hier bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend weiter manifestiert.
Der Trend im Geschäftsklimaindex der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes ist optimistisch: 48 Prozent der Mitglieder sehen ein gutes Geschäftsklima für das kommende Geschäftsjahr voraus, während 52 Prozent die Geschäftsaussichten als befriedigend angeben. Im vergangenen Jahr waren es (noch) 70 Prozent der Befragten, die ein befriedigendes bzw. sogar ausreichendes Geschäftsjahr voraus sahen, nur 30 Prozent sahen ein gutes Geschäftsklima
voraus.
Quelle: Deutscher Factoring Verband e.V., Pressemitteilung vom 24.08.2016