Kredithürde steigt leicht
Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft ist im Juni leicht auf 14,5 Prozent gestiegen, von 14,2 Prozent im Vormonat. Das ist der Anteil jener Firmen, die Probleme bei der Kreditvergabe melden. Die Kreditfinanzierung bleibt für deutsche Unternehmen weiterhin unproblematisch. An diesem Umfeld dürfte sich auch in den nächsten Monaten nichts ändern.
In der Industrie stieg die Kredithürde auf 12,8 Prozent, nach dem Niedrigrekord im Mai von 12,2 Prozent. Dies war insbesondere auf die Meldungen von kleinen und mittleren Firmen zurückzuführen. Bei den kleinen Firmen stieg die Kredithürde jedoch auf den höchsten Wert seit einem Jahr, nämlich 18,8 Prozent. Bei den Großfirmen blieb sie fast unverändert.
Auch im Bauhauptgewerbe konnte der Rekordwert vom Mai nicht bestätigt werden. Die Kredithürde stieg nahezu um zwei Prozentpunkte auf 17,1 Prozent. Im Handel hingegen gab sie leicht nach auf 15,3 Prozent, von 15,7 Prozent.
Quelle: CESifo-Gruppe München, Pressemitteilung vom 29.06.2016