Mikrokredit für kleine Unternehmen
Von der finanziellen Förderung, über Beratungsleistungen, bis hin zu Zuschüssen wird ein breites Spektrum an Unterstützung angeboten. Der DMB sorgt für Übersicht im Förderdschungel.
Mikrokredite ermöglichen Unternehmern, die von ihrer Hausbank keinen Kredit erhalten, neue Möglichkeiten.
Wichtige Informationen
Auf dieser Webseite werden grundlegende Informationen zu den Antragsbedingungen des Förderprogramms erläutert. Der DMB erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eventuell können Förderbedingungen nicht mehr aktuell sein. Bitte lesen Sie vor Antragsstellung gründlich die vollständigen Antragsbedingungen auf der Website des ausführenden Förderinstituts durch. Die Antragsstellung erfolgt ausschließlich über das Förderinstitut.
Mitarbeiter des DMB beantworten gerne einführende Fragen. Bei Detailfragen kann das zuständige Förderinstitut weiterhelfen. Zusätzlich kann die Antragsstellung von weiteren Förderprogrammen aus anderen Themenbereichen in Betracht gezogen werden. Auf der Übersichtsseite Förderprogramme finden interessierte Mitglieder Informationen zu ca. 150 Förderprogrammen für kleine und mittlere Unternehmen, Solo-Selbstständige und Freiberufler. Abgedeckt sind die Bereiche Arbeit & Bildung, Digitalisierung, Energiewende, Finanzen, Internationalisierung & Nachfolge.
In Kürze |
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Welche Unternehmen können gefördert werden?
Mikrokredite werden im Wesentlichen von Kleinunternehmen in Anspruch genommen, die sich nicht über den Markt oder ihr persönliches Umfeld finanzieren können. Der Mikrokreditfonds Deutschland hat ein besonderes Interesse an der Finanzierung von Unternehmen mit Migrationshintergrund, von Unternehmerinnen sowie von Unternehmen, die ausbilden. Über 34 % der Kredite werden an Unternehmerinnen und Unternehmer mit einem Migrationshintergrund vergeben. Über 33 % der Mikrokredite erhalten Frauen, was ihren Anteil an Kleinunternehmen entspricht.
Schwerpunkt der finanzierten Branchen sind Dienstleistungen, gefolgt von Gastronomie und Einzelhandel. Gerade diese Branchen haben oftmals einen besonders schwierigen Zugang zu Kapital.
Was wird gefördert?
Der Zinssatz beträgt 8,1 % plus eine Abschlussgebühr in Höhe von 130 Euro pro Kredit. Die finanzielle Belastung kann den jeweiligen Möglichkeiten angepasst werden. Wird der jeweils zuvor vergebene Kredit störungsfrei sechs Monate getilgt, können weitere Mikrokredite beantragt werden, wobei die vergebenen Mikrokredite die Summe von 25.000 Euro nicht übersteigen dürfen. Die maximale Kreditlaufzeit beträgt 48 Monate. Eine tilgungsfreie Anfangszeit von sechs Monaten ist auf Antrag möglich.
In vielen Fällen sind Referenzen bzw. kleine Bürgschaften aus dem persönlichen und geschäftlichen Umfeld Voraussetzung.
Wie wird gefördert?
Der Mikrokreditfonds Deutschland kooperiert mit Mikrofinanzinstituten. Dabei handelt es sich um
- Beratungen für Unternehmen mit einer Spezialisierung auf Gründungen: Diese ergänzen ihr Kerngeschäft (Beratung) durch das zusätzliche Angebot von Mikrokrediten. Sie firmieren in der Regel als GbR oder GmbH.
- Dachorganisationen, denen Beraterinnen und Berater Kredite zuliefern - oft auch in mehreren Regionen gleichzeitig. Sie firmieren in der Regel als AG, GmbH, Genossenschaft oder Verein.
Weitere Informationen sind in den auf der Webseite des Programms zu finden.
Wie erfolgt eine Antragsstellung?
Die Kreditaufnahme soll in kleinen Schritten erfolgen. Je nach Situation kann der Erstkredit beispielsweise 1.000 Euro, 5.000 Euro oder 10.000 Euro betragen. Wird der Erstkredit sechs Monate störungsfrei getilgt, kann ein zweiter Kredit beantragt werden. Das gesamte Kreditvolumen darf 25.000 Euro nicht übersteigen.
Die Antragsstellung erfolgt direkt bei den Mikrofinanzinstituten, die den Prozess vom Erstgespräch bis zur Rückzahlung betreuen. Eine Liste der Institute ist hier zu finden.
Quelle: BMAS