Erneuerbaren-Anteil am Stromverbrauch liegt 2023 erstmals bei über 50 Prozent
Im bald zu Ende gehenden Jahr 2023 wurde rund 52 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien gewonnen. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozentpunkte. Beim Bruttostromverbrauch handelt es sich um die gesamte in Deutschland verbrauchte Strommenge. Anders als beim Nettostromverbrauch bzw. Endenergieverbrauch, also der Strommenge, die aus der Steckdose der Endverbraucher kommt, werden zum Bruttostromverbrauch auch jene Strommengen hinzugerechnet, die beim Transport durch das Stromnetz verloren gehen oder von Kraftwerken selbst verbraucht werden.
Die Zahlen beruhen auf vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist das Ziel festgelegt, dass die Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 einen Anteil am Bruttostromverbrauch von mindestens 80 Prozent erreichen sollen.