Deutsches Patent- und Markenamt: Weniger Patentanmeldungen aus Deutschland
Im Jahr 2022 verzeichnete das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) insgesamt 57.214 Patentanmeldungen. Aus Deutschland gingen insgesamt 37.194 Patentanmeldungen ein, was 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr war. Deutlich mehr Anmeldungen erhielt das DPMA nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr aus den USA (+16,2 Prozent), Japan (+3,4 Prozent), China (+23,6 Prozent) und der Republik Korea (+5,0 Prozent).
Durch erteilte Patente seien Unternehmen attraktiver für Investoren, könnten vorteilhaftere Kooperationen eingehen und selbst neue Produkte exklusiv vermarkten, so das DPMA in einer Pressemittelung. Dies stärke ihre Wettbewerbsfähigkeit und gebe ihnen Planungssicherheit sowie neue Handlungsoptionen. Hinter den zurückgehenden Zahlen deutscher Patentanmeldungen vermutet die Bundesbehörde zum einen Auswirkungen der Corona-Pandemie, zum anderen sieht sie aber auch einen strukturellen Wandel in der Innovationstätigkeit der deutschen Wirtschaft. So würde die Zahl der Patentanmeldungen im Bereich Maschinenbau und Automobilindustrie sinken, während sie im Bereich Elektrotechnik steigt.