09.08.2023Medienpräsenz

DWN: Teuer erkaufte Erfolge

 

Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben Robert Habecks optimistische Aussagen zum Wirtschaftsstandort Deutschland unter die Lupe genommen. Im Beitrag kommentierte dies auch Marc S. Tenbieg und kritisierte die großen und öffentlichkeitswirksamen Subventionen für wenige Großbetriebe, im Gegensatz zur zu geringen Entlastung kleiner und mittlerer Betriebe.

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Der in Düsseldorf ansässige Verband Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) sieht die Entwicklung mit größter Sorge. Gegenüber den Deutschen Wirtschaftsnachrichten sagt ihr geschäftsführender Vorstand Marc Tenbieg, dass es volkswirtschaftlich deutlich sinnvoller wäre, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft insgesamt zustärken, als ständig neue Subventionen für wenige ausgewählte Empfänger anzukündigen. „Große Leuchtturmprojekte lassen sich medial wunderbar als Erfolg inszenieren, sie sind aber teuer erkauft. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sieht das leider anders aus, obwohl sie das Herzstückder deutschen Wirtschaft sind: Keine Milliardensummen und die Unternehmen sind der Öffentlichkeit zumeist unbekannt. Die Stärkung des Mittelstandes kann eben medial nicht gleichermaßen in Szene gesetzt werden“, erklärtder DMB-Geschäftsführer bedauernd.

Zwar gebe es nach Ansicht des Mittelstandsverbandes auch Zeichen der Hoffnung. So weise das geplante Wachstumschancengesetz des Bundesfinanzministeriums mit einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik in die richtige Richtung. Jedoch müsse auch an dieser Stelle dringend nachgebessert und der Wirtschaftsstandort Deutschland noch mutiger gestärkt werden. So müsse zum Beispiel die Investitionsprämie für kleine Unternehmen besser nutzbar sein. Zudem habe die Bundesregierung den Auftrag, ihren Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag nachzukommen und Digitalisierungsmaßnahmen von Unternehmen mit in die Förderung aufzunehmen. Insgesamt sei das eingeplante Volumen des Wachstumschancengesetzes vonetwas mehr als sechs Milliarden Euro viel zu gering und müsse deutlich erhöht werden.

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Redaktion:

Ralf Jaksch

Quelle:
Deutsche Wirtschaftsnachrichten / deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
Veröffentlichungsdatum: 09.08.2023
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