IfW-Kiel: Krieg in der Ukraine belastet deutsche Wirtschaft spürbar
In seiner aktuellen Frühjahrsprognose verringert das Institut für Weltwirtschaft (IfW) die Einschätzung zur Zunahme der Wirtschaftsleistung in Deutschland von 4 auf 2,1 Prozent. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine verschieben laut Bericht die „Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau in die zweite Jahreshälfte“ (2022). Im Jahr 2023 soll ein Teil der entfallenden Produktion nachgeholt werden können und die Wirtschaft um 3,5 Prozent zulegen. Das Institut rechnet in diesem und kommenden Jahr mit „Kosten“ von 90 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung aufgrund der Krise im Osten Europas. Zudem prognostizieren die Mitarbeiter des IfM für 2022 eine Inflationsrate von 5,8 Prozent, den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung Deutschlands.