BR24: Strompreise und Mittelstand: Warten auf ein Wunder
Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB, kritisiert in einem BR24-Artikel, dass bisherige Energiepreis-Enlastungsmaßnahmen der Bundesregierung weitestgehend am Mittelstand vorbeizielen. Zudem befürwortet er den vorläufigen Weiterbetrieb des AKW Isar 2.
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Und damit ist sie nicht alleine. Auf BR24-Nachfrage heißt es vom Deutschen Mittelstands-Bund (DMB): "Die bislang beschlossenen Entlastungsmaßnahmen beziehungsweise die drei Entlastungspakete haben sich auf die Entlastung von Privathaushalten und Großindustrie konzentriert. Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) werden von diesen Maßnahmen allerdings viel zu gering und nicht spezifisch genug adressiert", so Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB.
Für Unternehmen fehle die so dringend benötigte Planbarkeit und Verlässlichkeit, wie es vom DMB weiter heißt. "Seitens der Regierungskoalition wird dann etwa eine Entlastung bei den Strompreisen verkündet, ohne dass Details dazu feststehen."
Der DMB fordert unter anderem eine Strompreisbremse. Aber auch den Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Isar 2: "Mittel- und langfristig eignet sich Atomkraft aus unserer Sicht nicht als Teil einer kostengünstigen und klimafreundlichen Energieversorgung. Da es in der jetzigen Situation allerdings darum geht, sämtliche verfügbaren Erzeugungskapazitäten zu nutzen, wären wir dafür offen, Isar 2 auch über das geplante Abschaltdatum Ende dieses Jahres hinaus zu betreiben."
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Quellen- und Autorenangaben:
Autorin:
Sarah Beham
Quelle:
BR24 / br.de
Veröffentlichungsdatum: 22.09.2022
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