01.10.2024FörderprogrammDMB+

Beratungszuschuss mit INQA-Coaching

Von der finanziellen Förderung, über Beratungsleistungen, bis hin zu Zuschüssen wird ein breites Spektrum an Unterstützung angeboten. Der DMB sorgt für Übersicht im Förderdschungel.

Um anstehende Herausforderungen zu meistern, sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf eine funktionierende interne Personalpolitik angewiesen. Das Förderprogramm INQA-Coaching zielt darauf ab, KMU bei der Umsetzung eines Umgangs mit dem Personal zu beraten.

 

Wichtige Informationen

Auf dieser Webseite werden grundlegende Informationen zu den Antragsbedingungen des Förderprogramms erläutert. Der DMB erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eventuell können Förderbedingungen nicht mehr aktuell sein. Bitte lesen Sie vor Antragsstellung gründlich die vollständigen Antragsbedingungen auf der Website des ausführenden Förderinstituts durch. Die Antragsstellung erfolgt ausschließlich über das Förderinstitut.

Mitarbeiter des DMB beantworten gerne einführende Fragen. Bei Detailfragen kann das zuständige Förderinstitut weiterhelfen. Zusätzlich kann die Antragsstellung von weiteren Förderprogrammen aus anderen Themenbereichen in Betracht gezogen werden. Auf der Übersichtsseite Förderprogramme finden interessierte Mitglieder Informationen zu ca. 150 Förderprogrammen für kleine und mittlere Unternehmen, Solo-Selbstständige und Freiberufler. Abgedeckt sind die Bereiche Arbeit & Bildung, Digitalisierung, Energiewende, Finanzen, Internationalisierung & Nachfolge.

 

In Kürze

  • Beratungszuschuss für KMU aus Deutschland mit mindestens einem und weniger als 250 Beschäftigen
  • Förderquote von bis zu 80 Prozent der Beratungskosten

 

Welche Unternehmen können gefördert werden?

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland können durch das Förderprogramm INQA-Coaching unterstützt werden. Die Unternehmen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, darunter rechtliche Selbstständigkeit, Sitz und Arbeitsstätte in Deutschland (im Bundesland der INQA-Beratungsstelle oder einem angrenzenden Bundesland), mindestens 1 vollzeitbeschäftigte sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im letzten Geschäftsjahr vor Beginn der Beratung sowie während des INQA-Coachings und insgesamt weniger als 250 Beschäftigte (gemessen in Jahresarbeitseinheiten). Zudem darf der Jahresumsatz nicht mehr als 50 Millionen Euro betragen bzw. die Jahresbilanzsumme nicht mehr als 43 Millionen Euro.

 

Was ist Inhalt des Programms?

Das INQA-Coaching bietet den teilnehmenden Unternehmen Unterstützung bei der Bewältigung personalpolitischer und arbeitsorganisatorischer Veränderungsbedarfe im Zusammenhang mit der digitalen Transformation. Das Programm bedient sich agiler Methoden und stellt die Mitarbeiterorientierung in den Vordergrund, indem die Beschäftigten bei allen Schritten konsequent einbezogen werden. Das Ziel ist es, passgenaue und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die die Unternehmen zukunftsfähig machen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.

 

Wie hoch ist die Förderung?

Das INQA-Coaching wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) finanziert. Der Förderzeitraum erstreckt sich von 2023 bis 2027. Unternehmen, die am INQA-Coaching teilnehmen, können von einer Förderung von bis zu 80 Prozent der Beratungskosten profitieren. Die restlichen 20 Prozent sind vom Unternehmen als Eigenmittel aufzubringen. Die genaue Höhe der Förderung hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Umfang der Maßnahmen ab.

 

Wie erfolgt eine Antragsstellung?

Die Antragsstellung für das INQA-Coaching erfolgt in drei Schritten:

  • INQA-Erstberatung: Interessierte Unternehmen nehmen eine INQA-Erstberatung in einer regionalen INQA-Beratungsstelle (IBS) in Anspruch. Dort werden die Fördervoraussetzungen geklärt und der betriebliche Unterstützungsbedarf ermittelt. Wenn die Bedingungen erfüllt sind, erhalten die Unternehmen einen INQA-Coaching-Scheck.

  • INQA-Coaching im Betrieb: Das Coaching wird von qualifizierten und erfahrenen Berater*innen durchgeführt, die als INQA-Coaches autorisiert wurden. Die Unternehmen lösen ihren INQA-Coaching-Scheck bei einem autorisierten INQA-Coach ein und erarbeiten gemeinsam passgenaue Lösungen. Die Dauer des Coachings kann bis zu 7 Monate betragen, wenn dies aus Betriebssicht erforderlich ist.

  • Abschlussgespräch mit IBS: Etwa 3–6 Monate nach dem Ende des INQA-Coachings findet ein Abschlussgespräch mit der INQA-Beratungsstelle statt. Dabei werden die Ergebnisse und Wirkungen des Coachings ausgewertet. Bei Bedarf werden die Unternehmen auf weitere Förderoptionen und Unterstützungsangebote hingewiesen, um die angestoßenen Veränderungen langfristig wirksam werden zu lassen.

Weitere Informationen sind auf der Website des Förderprogramms zu finden.

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