Der Erfolg der deutschen Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten, insbesondere auch des deutschen Mittelstands, steht in einem engen Zusammenhang mit dem Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell der Sozialen Marktwirtschaft. In einer Welt, die sich immer schneller wandelt, steht die überwiegend mittelständisch geprägte Wirtschaft heute vor neuen Herausforderungen.
Der Wirtschaftspolitische Club Deutschland e.V. (WPCD) und der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) wollen einen „Impuls“ für die wirtschaftspolitischen Herausforderungen im 21. Jahrhundert geben und unseren Einsatz für die Werte der Sozialen Marktwirtschaft und den Mittelstand unterstreichen. Unser Ziel ist es, einen konstruktiven wirtschaftspolitischen Dialog mit Unternehmerinnen und Unternehmern, Verbänden und der Politik zu führen, wie eine zukunftsfähige Soziale Marktwirtschaft ausgestaltet werden kann.
Tragen auch Sie mit Ihrer Stimme dazu bei, die neuen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft und des Mittelstandes sicht- und hörbar zu machen! DMB und WPCD freuen sich auf Ihre Stimme für die Soziale Marktwirtschaft.
Die Soziale Marktwirtschaft prägt den deutschen Mittelstand und ist seit jeher ein Erfolgsmodell. Marc S. Tenbieg lädt die Mitglieder des DMB dazu ein, sich mit Statements an der Diskussion über die Bedeutung der Sozialen Marktwirtschaft und ihrer Rolle für die heutige Wirtschaftswelt zu beteiligen.
1. Beantworten Sie die Frage: Was sind die neuen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft?
2. Laden Sie Ihr Foto hoch.
3. Ergänzen Sie einige wenige Information zu sich.
WPCD und DMB möchten mit der Kampagne "Stimmen für die Soziale Marktwirtschaft" einen nachhaltigen Beitrag für Mittelstand und Ordnungspolitik leisten.
Wir laden Sie herzlich ein, sich an dieser wirtschaftspolitischen Debatte zu beteiligen.
Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns an politik@mittelstandsbund.de
Klicken Sie auf die Fotos, um sich die jeweiligen Impulse anzeigen zu lassen.
Was sind die neuen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft?
"Um die Wirtschaft zu revitalisieren, das soziale Gleichgewicht zu bewahren und die Umwelt zu retten bedarf es einer Weiterentwicklung der Erhard'schen Tradition zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Algorithmische Entscheidungsfindung, Datenmissbrauch und die Monopolstellung großer Digitalunternehmen gefährden unsere freiheitliche Wirtschaftsordnung. Auch um den Marktzugang für den deutschen IT-Mittelstand zu gewährleisten braucht es eine verantwortungsvolle Digitalisierung und klare Rahmenbedingungen für ein Level Playing Field."
Maik Außendorf
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Was sind die neuen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft?
,,Die Soziale Marktwirtschaft verbindet aus meiner Sicht in idealer Weise wirtschaftliche Freiheit, soziale Verantwortung und rechtsstaatliche Demokratie. Ich bin überzeugt, dass dieses Wirtschaftsmodell den richtigen Rahmen setzt, damit Ideen zu Innovationen werden und sich als Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen etablieren. Um unsere Soziale Marktwirtschaft im Einklang mit den Veränderungen unserer Zeit weiterzuentwickeln, sind für mich insbesondere auch Soziale Innovationen ein wichtiger Baustein."
Bettina Stark-Watzinger
Kapelle-Ufer 1
10117 Berlin
Was sind die neuen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft?
"Die Soziale Marktwirtschaft hat unser Land erfolgreich gemacht und ist gerade in diesen unsicheren Zeiten das beste Modell für unsere Zukunft - wenn wir das Soziale und die Marktwirtschaft positiv zusammendenken: Wir müssen bei der Gleichstellung kreativer, bei der Digitalisierung schneller und bei der Transformation entschlossener werden. Unser Soziale Marktwirtschaft kann nur stark bleiben, wenn unser Land offen für engagierte Menschen ist und unseren Talenten faire Chancen bietet. Auch im Sinne einer lebendigen Demokratie mit breiter politischer Teilhabe."
Bärbel Bas
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Was sind die neuen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft?
„Das Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft ist langjähriges Erfolgskonzept für Wachstum
und Wohlstand sowie für Beschäftigung und soziale Teilhabe.
Die Soziale Marktwirtschaft verbindet wirtschaftliche Entfaltung mit Wettbewerb und sozialer Sicherung.
Der Finanzpolitik kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Sie schafft Rahmenbedingungen für Innovationen
und Unternehmertum und setzt damit wichtige Impulse für den digitalen und klimafreundlichen
Wandel der deutschen Volkswirtschaft.
Dauerhaft tragfähige Staatsfinanzen stärken die Soziale Marktwirtschaft in einer Zeit historischer Herausforderungen.“
Katja Hessel
Parlamentarische Staatssekretärin
Bundesministerium der Finanzen
www.bundesfinanzministerium.de
Was sind die neuen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft?
"Unsere soziale Marktwirtschaft ist von vielen Seiten herausgefordert: Neben Digitalisierung und Klimawandel müssen wir seit einigen Jahren lernen, mit einer globalen Pandemie und wachsenden Flüchtlingsbewegungen umzugehen.
Nirgendwo gilt es dabei intensiver nach tragfähigen Lösungen zu suchen als in den urbanen Räumen. Hier braucht es Rahmenbedingungen, damit zügig neuer Wohnraum geschaffen und Bestandsimmobilien nachhaltig ausgestaltet werden können. Insbesondere in Handel und Hotel gilt es darüber hinaus Wege zu finden, um gesund und sicher zusammenzuleben, ohne unsere Wirtschaftskraft dauerhaft zu gefährden.
Ich bin überzeugt: Wenn es uns weiterhin gelingt, einen Handlungsrahmen für zukunftsfähige Lösungen zu schaffen, der zugleich soziale Härten wirksam abfedert, werden wir nicht nur gegenwärtige Herausforderungen sicher meistern, sondern auch künftigen mit großem Optimismus entgegenblicken."
Oliver Wittke
Hauptgeschäftsführer,
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
„Wirtschaft und Wohlfahrt, Markt und Menschlichkeit gehören zusammen. Unsere Wirtschaftsordnung versetzt uns überhaupt erst in die Lage, dass wir Menschen in Not helfen können. Ihr verdanken wir Freiheit, Sicherheit, Wachstum und Wohlstand in unserem Land. Jetzt müssen wir zeigen, dass unsere Soziale Marktwirtschaft mit ihrer Wettbewerbsstruktur und Innovationskraft auch ökologische Fragen am besten beantworten kann."
Dr. Volker Wissing, MdB
Bundesminister für Digitales und Verkehr
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
„Marktwirtschaft kann nur so sozial sein, wie sie finanzierbar und damit generationengerecht ist. Lag die Sozialleistungsquote 1960 bei 18,3 % des BIP, war sie 2020 schon bei 33,6 %. Herausforderungen durch Corona, den Ukraine-Krieg, Digitalisierung, Klimawandel und den demografische Wandel werden diesen Faktor weiter erhöhen. Daher benötigen wir einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort ohne erhöhte Steuerbelastungen, bessere und lebenslange Bildung sowie qualifizierte Migration in unseren Arbeitsmarkt für ein gesteigertes Wirtschaftswachstum und die Finanzierbarkeit unseres Sozialstaates."
Pascal Kober, MdB
Sozialpolitischer Sprecher
FDP-Bundestagsfraktion
„Schon Ludwig Erhard begriff die Soziale Marktwirtschaft nicht als statisches Konzept. Wir haben mit ihr eine Errungenschaft, mit deren Hilfe wir die drängendsten Fragen beantworten können. Wenn Treibhausgase hohe Kosten für die Allgemeinheit zeitigen, liegt es nahe, dass der Staat den Emissionen ein Preisschild anheftet und für einen funktionierenden Marktmechanismus sorgt. Wenn digitale Plattformanbieter ihre Marktmächtigkeit wettbewerbswidrig ausnutzen, wirkt der Staat dieser Marktkonzentration entgegen. Und wenn Abschottung das Wort geredet wird, dann hilft ein Blick in die Geschichte, dass wir unseren Wohlstand gerade in Deutschland im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft offenen Grenzen zu verdanken haben."
Iris Bethge-Krauß
Hauptgeschäftsführerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
„Allen voran gehört das Wohlstandsversprechen der sozialen Marktwirtschaft gesichert. Das Ergebnis eines Lebens voller Arbeit muss immer auch die Chance auf den Erwerb von Eigentum sein. Schluss also mit den leistungsfeindlichen Debatten über Enteignungen. Viele Arbeitnehmer können sich bauen oder kaufen außerdem nicht mehr leisten, weil kleine und mittlere Einkommen zu stark belastet sind. Da muss der Staat eingreifen: Er sollte nun Kaufnebenkosten senken, Abschreibungsmöglichkeiten verbessern und Bürokratie abbauen, um diesen Missstand zu beseitigen."
Christian Dürr, MdB
Fraktionsvorsitzender
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
"Die Energiewende, die Digitalisierung und seit Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg auch die Probleme mit Lieferketten stellen Wirtschaft und Staat vor große Herausforderungen. Diese sind nachhaltig nicht zu lösen, indem Kosten sozialisiert und Gewinne internalisiert werden. Unternehmen werden langfristig dann gut fahren, wenn sie gemeinsam mit ihren Beschäftigten und dem Staat als Partner tragfähige Lösungen entwickeln. Die Sozialpartnerschaft hat noch lange nicht ausgedient!"
Ulrike Bahr, MdB
Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
SPD-Bundestagsfraktion
„Der Zahlungsverkehr erfährt derzeit durch die zunehmende Digitalisierung rasante Veränderungen. Neue Technologien und neue Marktakteure fördern das Entstehen neuer Zahlungsdienste. Die Plattformen international aufgestellter BigTechs spielen hierbei eine immer größere Rolle und können eine marktbeherrschende Stellung erlangen. Dies passt nicht zu den Grundlagen unserer sozialen Marktwirtschaft. In Europa sind die privatwirtschaftlichen Anbieter im Zahlungsverkehr besonders gefordert, eigene Lösungen zu entwickeln und so den Wettbewerb im Zahlungsverkehr auch in Zukunft sicherzustellen.“
Burkhard Balz
Vorstandsmitglied
Deutsche Bundesbank
„Die Kernidee der sozialen Marktwirtschaft braucht angesichts der ökologischen Krisen eine Neuauflage. Wie bei der von Alfred Müller-Armack geforderten institutionellen Verankerung von sozialen Zielen in den Regeln der Marktwirtschaft braucht es heute eine Transformation zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Dabei müssen die Grenzen der Belastbarkeit des Planeten fest in einer neu zu definierenden Wirtschaftsordnung verankert werden, statt von außen Einzelaspekte zu regulieren.“
Olaf Bandt
Vorsitzender
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
„Die Soziale Marktwirtschaft erfordert eine klare Arbeitsteilung zwischen Privaten und dem Staat: Die privaten Akteure sind auf den Märkten aktiv; sie bringen die Innovationen hervor, die die Gegenwartsprobleme lösen helfen. Dabei handeln sie innerhalb eines freiheitlichen, aber sozial absichernden Ordnungsrahmens, den der Staat vorgibt und effizient durchsetzt. Im Moment funktioniert die Arbeitsteilung nicht, denn staatliche Akteure sehen sich als die besseren Unternehmer und Innovatoren und vernachlässigen die Regeln und deren Durchsetzung. Die Herausforderung besteht darin, dieser idealtypischen Arbeitsteilung wieder zur Durchsetzung zur verhelfen. Sonst scheitern wir kläglich am demographischen Wandel und an der Klimakrise."
Prof. Dr. Andreas Freytag
Direktor des Schumpeter-Zentrums
Friedrich-Schiller-Universität Jena
"Das Programm der Ampelkoalition ist das Gegenteil von Sozialer Marktwirtschaft – denn staatliche Planung bringt keine Innovationen und keine wirtschaftliche Dynamik hervor. Wir sollten uns Ludwig Erhard zum Vorbild nehmen, der den Mut besaß, eine freiheitliche Ordnung zu leben. „Wohlstand für Alle“ entsteht durch Wettbewerb und freie Preise, die die privaten Akteure zu effizientem, also auch nachhaltigem, Wirtschaften veranlassen. Die Wünsche der Verbraucher werden so am besten befriedigt."
Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch
Vorsitzender
Ludwig-Erhard-Stiftung e.V.
„Effizienz und Solidarität. Ökonomie und Ökologie. Wettbewerb und Sozialstaat. Diese vermeintlichen Gegensatzpaare werden durch die Soziale Marktwirtschaft zusammengeführt. Sie vertraut auf eigenverantwortliche Unternehmer, die am Markt konkurrieren und so immer neue Innovationen hervorbringen. Gleichzeitig achtet sie als Schiedsrichter über den Wettbewerb, schafft faire Spielregeln und behält die langfristigen Ziele im Blick. Die Soziale Marktwirtschaft ist das Fundament unseres Wohlstands."
Reinhard Houben, MdB
Wirtschaftspolitischer Sprecher
FDP-Bundestagsfraktion
„Schon Anfang der 1990er Jahre habe ich die Erweiterung der Sozialen Marktwirtschaft um die ökologische Dimension gefordert. Das ist heute dringender denn je. Neben Wachstum und Wohlstand stehen Ziele wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit. Dafür nötig ist ein verlässlicher ordnungspolitischer Rahmen, der gleichermaßen den Marktteilnehmern die Luft zum Atmen lässt, Wettbewerb sicherstellt und ökologische wie soziale und ökonomische Nachhaltigkeit einfordert."
Michael Theurer, MdB
Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesminister für Digitales und Verkehr
„Die große Mehrheit der Steuerzahler findet in der politischen Debatte kaum Platz. Damit meine ich die Sorgen der Mittelschicht sowie der kleinen und mittelständischen Wirtschaft. Das ist in der Rentenfrage genauso wie in der Gesundheitsvorsorge, bei der Bildung und Bewahrung von Eigentum genauso wie in der Besteuerung. Aktuell ist ein besserer Umgang mit der Inflation durch die Politik nötig. In der Zukunft darf die Europäische Taxonomie nicht zu Mehrbelastungen und weiterer Bürokratie führen.“
Reiner Holznagel
Präsident
Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.
„Die Corona-Krise sowie Klimawandel und Digitalisierung stellen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die Wirtschaftspolitik ist jetzt gefragt, die Weichen für eine neue Dynamik von Innovationen und nachhaltigem Wachstum in allen Bereichen richtig zu stellen. Dabei bleibt die Soziale Marktwirtschaft unser Erfolgsmodell, das wir auf neue Herausforderungen wie die Digitalisierung, die Plattformökonomie oder den Klimawandel anwenden. Mit guten Rahmenbedingungen können wir so für Wachstum und Wohlstand sorgen.“
Julia Klöckner, MdB
Bundesministerin a. D. | Wirtschaftspolitische Sprecherin
CDU/CSU-Bundestagsfraktion
„Nachhaltige Industriepolitik bedeutet auch, so viele wie möglich am Wohlstand teilhaben zu lassen. Den Verlust von Arbeitsplätzen aufgrund von Ziel- und Standardvorgaben als notwendige Kosten der Transformation abzutun, wäre fahrlässig. Bei der Bewältigung des Strukturwandels muss möglichen Verlierern Hilfe zur Selbsthilfe angeboten werden. Im Sinne des Forderns und Förderns werden auch die Unternehmen ihre Hausaufgaben machen müssen. Ohne eine starke industrielle Basis wird das nicht gelingen."
Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm
Präsident
Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)
„Die Leistungsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft beruht essentiell darauf, dass der Staat Regeln setzt, die funktionsfähigen Wettbewerb ermöglichen. Die Durchsetzung der Wettbewerbsregeln erfordert durchaus eine starke staatliche Hand. Derzeit tendiert die Wirtschaftspolitik allerdings eher dazu, ihre starke Hand bei der aktiven Gestaltung von Marktprozessen einzusetzen, und zwar sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Sie erliegt immer mehr der Versuchung, die von ihr gewünschten Marktergebnisse auf administrativem Wege durchzusetzen. Damit untergräbt sie die Grundlagen einer freiheitlichen wirtschaftlichen Entfaltung der Bürger. Sie untergräbt damit letztlich den wirtschaftlichen Wohlstand, der die Ressourcen schafft, die zum sozialen Ausgleich in unserer Gesellschaft nötig sind."
Prof. Dr. Henning Klodt
Direktor am Institut für Weltwirtschaft a. D.
„Die soziale Marktwirtschaft ist ein Garant gemeinsamen ökonomischen Erfolges in unserem Land. Sie muss einen Handlungsrahmen definieren, der eine dynamische, innovative und anpassungsfähige Wirtschaft gedeihen lässt und die Wirtschaftssubjekte so krisenresilient durch die großen Transformationen unserer Zeit geleitet. Das System marktwirtschaftlicher Steuerung muss immer zeitgemäß in demokratische und zivilgesellschaftliche Prozesse eingebettet werden. Die soziale Marktwirtschaft als Versöhnungsidee zwischen Markt und Gemeinsinn hat dafür eine besondere Kraft."
Prof. Dr. Michael Hüther
Direktor und Mitglied des Präsidiums
Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
„Die Soziale Marktwirtschaft ist ein Erfolgsmodell und die Grundlage unseres Wohlstands. Angesichts der enormen ökologischen Herausforderungen, insbesondere Klimawandel und Artensterben, braucht sie aber ein Update und eine Weiterentwicklung zur Sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Unsere Wirtschaftsordnung muss die Interessen künftiger Generationen und den Schutz globaler Umweltgüter systematischer und deutlich verlässlicher berücksichtigen als bisher. Nur so können wir Wohlstand und Prosperität auch für die Zukunft sichern."
Dieter Janecek, MdB
Wirtschaftspolitischer Sprecher
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
„Der Verbraucheralltag hat sich seit Ludwig Erhards Zeiten verändert: Globalisierung, Digitalisierung, ein unendliches Angebot an Waren und Informationen bedeuten neue Herausforderungen für das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage – von Nachhaltigkeit und Klimaschutz ganz zu schweigen. Die Individualisierung von Verantwortung, Privatisierung von Gewinnen und Verallgemeinerung von Kosten widersprechen Erhards Prinzipien – damals und heute. Verbraucherinteressen gehören wieder zurück ins Zentrum einer Sozial-Ökologischen Marktwirtschaft."
Klaus Müller
Vorstand
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
„Die Wirtschaftsräume Europas und Chinas unterliegen unterschiedlichen Wirtschaftsordnungen, was zu Spannungen in der Zusammenarbeit führt. Die „soziale Marktwirtschaft“, basierend auf freiem Wettbewerb, trifft auf die „sozialistische Marktwirtschaft mit chinesischen Merkmalen”, in der der Staat auf vielfache Weise in das Wirtschaftsgeschehen eingreift. Ziel möglicher Reformen sollte sein, einen fairen Wettbewerb zwischen europäischen und chinesischen Unternehmen sicherzustellen.“
Prof. Achim Wambach, PhD
Präsident
ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
„Der über alle Ufer getretene Sozialstaat wird für zukünftige Generationen mit einem fundamentalen Akzeptanzproblem verbunden sein. Nicht unsere Kinder, sondern wir Baby-Boomer sind die Verursacher des demographischen Problems und zugleich das Problem selbst."
Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen
Forschungszentrum Generationenverträge
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
„Die Werte der Sozialen Marktwirtschaft in Form einer stabilisierenden ordnungspolitischen Preispolitik, Eigenverantwortung und fairem Wettbewerb als Innovationstreiber sowie dem Leitgedanken des sozialen Ausgleichs sind in einer global und digital vernetzten Welt mit ihren neuen Geschäftsmodellen und Plattformen wichtiger denn je. Digitalisierung darf nicht zu einer Erosion von Sozialstandards führen. Innovation durch fairen Wettbewerb sowie Sozialer Ausgleich helfen, einer Zweckökonomisierung vorzubeugen und somit längerfristig soziale Spannungen zu vermeiden."
Dr. Patricia Solaro
Vizepräsidentin, Wirtschaftspolitischer Club Deutschland e.V.
„Mittelstand und Soziale Marktwirtschaft stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang – in historischer Betrachtung wie auch mit Blick auf geteilte Herausforderungen. Beide sind Teil des deutschen Sonderweges, der sich zwischen konkurrierenden Wirtschaftssystemen so erfolgreich behaupten konnte. Heute gilt es mehr denn je, einen solchen Sonderweg politisch zu gestalten. Es gilt, hinsichtlich des Technologie-, Klima- und Demographie-Wandels eigene Lösungen zu entwickeln, die dem Leitprinzip der Sozialen Marktwirtschaft entsprechen: wirtschaftliches Wachstum und sozialer Ausgleich sind komplementär. Kein anderes System kann damit aufwarten."
Marc S. Tenbieg
Geschäftsführender Vorstand,
Deutscher Mittelstands-Bund (DMB)
„Die Soziale Marktwirtschaft, die von Subsidiarität und Solidarität geprägt ist, muss sich mit den wirtschaftspolitischen Herausforderungen der Globalisierung, Digitalisierung und des Klimawandels auseinandersetzen. Eine neue Industriepolitik kann nur im Einklang mit den Werten der Sozialen Marktwirtschaft gelingen. Der Staat muss effizient und effektiv Marktversagen korrigieren und Rahmenbedingungen für die Akteure setzen. So wird eine regelbindende Ordnungspolitik zur Grundlage für eine menschenwürdige Wirtschaftsordnung und zum Wohlstand für unserer Gesellschaft."
Dr. Ansgar Tietmeyer
Präsident, Wirtschaftspolitischer Club Deutschland e.V.
Senior Advisor, Athora Deutschland Holding GmbH & Co. KG
Die Soziale Marktwirtschaft war nach dem 2. Weltkrieg die Grundlage für den Wirtschaftsaufschwung und das Wirtschaftswunder in Deutschland. Sie ist heute als Wirtschaftsmodell weltweit anerkannt und erfolgreich. 70 Jahre später ist die Welt jedoch eine andere. Globalisierung, Digitalisierung, die Klimadebatte und die Corona-Pandemie bringen neue Herausforderungen für Deutschland, Europa und der Welt mit sich.
Ist die Soziale Marktwirtschaft dafür weiterhin die richtige Antwort? In diesem Sammelband melden sich führende Stimmen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu Wort.
Was versteht man eigentich unter Sozialer Marktwirtschaft? Und wie wichtig ist sie für den deutschen Mittelstand?
In diesem Video gibt Matthias Bianchi vom DMB Antworten auf zentrale Fragen zum Thema Soziale Marktwirtschaft.
Der Wirtschaftspolitische Club Deutschland vereint Repräsentanten aus Politik und Verwaltung sowie aus Unternehmen, Verbänden und diplomatischen Vertretungen. Zusammen bilden sie im Umfeld der Bundesregierung ein wirtschaftspolitisches Diskussionsforum mit Kompetenz und Kreativität.
Den Zielen des Clubs dienen regelmäßige Begegnungen und Vortragsveranstaltungen an den Standorten Berlin und Bonn. Der Club vergibt seit 2010 den Preis für eine Impulsrede zur Sozialen Marktwirtschaft, mit der ein konstruktiver Beitrag für die wirtschaftspolitische Diskussion geleistet werden soll.
Bundeswirtschaftsminister a.D. Peter Altmaier am 8. Mai 2019 im Deutschen Bundestag
Leiter Public Affairs
matthias.bianchi@mittelstandsbund.de
+49 (0)211 200525-35
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