Digitale Lösungen helfen, zukunftssichere Lieferketten aufzubauen
Wie digitale Lösungen helfen, zukunftssichere Lieferketten aufzubauen
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist in Kraft und stellt gerade mittelständische Betriebe oft vor erhebliche Herausforderungen. Auch wenn vom Gesetz ab 2024 nur Unternehmen ab einer Anzahl von 1.000 Mitarbeitern direkt betroffen sind, muss sich nahezu jedes kleine und mittlere Unternehmen indirekt über Kundenbeziehungen bereits heute mit dem weitreichenden Gesetz beschäftigen. Denn die weitreichenden Sorgfaltspflichten im Bereich Umwelt und Menschenrechte werden von größeren Kunden indirekt an alle Zulieferer weitergereicht.
Bei direkt betroffenen Unternehmen drohen bei Verstößen erhebliche Sanktionen: ein Zwangsgeld von bis zu 50.000 Euro (§ 23) und Bußgelder, die je nach Unternehmensgröße und Umsatz bis zu acht Millionen Euro oder zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes erreichen können. Bei indirekt betroffenen Unternehmen drohen Umsatzeinbußen durch Benachteiligungen in Vergabeverfahren und die Beendigung von Kundenbeziehungen. Im Automobilsektor ist die Erfüllung des LkSG beispielsweise bereits bei einigen Ausschreibungsverfahren Teilnahmevoraussetzung. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der zu erwartenden Verschärfung des Gesetzes durch die bevorstehende EU-Lieferkettenrichtlinie, die bereits ab 250 Mitarbeitern bzw. 40 Mio. Euro Umsatz greift, müssen sich kleine und mittelständische Unternehmen deshalb aktiv den Anforderungen stellen.
Das LkSG bietet jedoch auch Chancen: Die richtige digitale Lösung kann Unternehmen dabei unterstützen, die Anforderungen des LkSG zu erfüllen und im nächsten Schritt die Lieferketten zukunftssicher zu gestalten. Denn eins haben die letzten Jahre gezeigt: Zukunftssichere Lieferketten sind unabdingbar.
Anforderungen
Das Lieferkettengesetz bringt weitreichende Anforderungen an Unternehmen mit sich und birgt insbesondere für mittelständische Betriebe enorme Herausforderungen. Die organisatorischen Vorgaben, die Durchführung von Risikoanalysen, das Ergreifen von Präventions- und Abhilfemaßnahmen sowie die fortlaufende Dokumentation und Berichterstattung erzeugen einen erheblichen Verwaltungs- und Arbeitsaufwand.
Insbesondere das Durchführen von regelmäßigen Risikoanalysen bei unmittelbaren Zulieferern und die Implementierung von Präventionsmaßnahmen bei identifizierten Risikolieferanten führt zu erheblichem Mehraufwand bei den Unternehmen. Verantwortung für Menschenrechte und Umwelt muss für alle Zulieferer übernommen, abgefragt und fortführend dokumentiert werden. Dieser zusätzliche Aufwand kann zu einer enormen Belastung für die vorhandenen Ressourcen werden, insbesondere wenn keine spezialisierten Abteilungen oder Mitarbeiter dafür zur Verfügung stehen.
Die fortlaufende Dokumentation und Berichterstattung an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erfordern zudem eine intensive Auseinandersetzung mit den Sorgfaltspflichten und setzen eine genaue Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen voraus. Fehler oder Versäumnisse in diesem Bereich können zu erheblichen Bußgeldern führen.
Lösung
Trotz der Herausforderungen, die das LkSG für Unternehmen mit sich bringt, können diese durch den Einsatz geeigneter digitaler Lösungen gemeistert werden.
Als Lösungsbeispiel lässt sich Tacto anführen, was den Unternehmen dabei hilft, im ersten Schritt die Anforderungen des Lieferkettengesetzes einfach und mit hoher Lieferantenakzeptanz zu erfüllen. Im zweiten Schritt können Unternehmen ihre Lieferantenverwaltung und alle zusammenhängenden Prozesse digitalisieren und somit ihren Einkauf Schritt für Schritt zukunftssicher aufstellen.
Dabei unterstützt Tacto bei der Implementierung der organisatorischen Vorgaben, indem es zum Beispiel automatisierte Prozesse für die Ernennung von Menschenrechtsbeauftragten und den Aufbau effektiver Beschwerdemechanismen bietet. Darüber hinaus wird eine automatisierte dreistufige Risikoanalyse durchgeführt, um Risikolieferanten zu identifizieren und mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden passende Präventionsmaßnahmen eingeleitet. So unterstützt Tacto dabei, mögliche Risiken frühzeitig zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zur Risikominderung umzusetzen. Auf diese Weise können Unternehmen proaktiv handeln und potenzielle Verstöße gegen das LkSG vermeiden. Alle relevanten Informationen und Maßnahmen werden lückenlos und nachvollziehbar über das laufende Geschäftsjahr dokumentiert, um somit die Berichterstattung an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu vereinfachen.
Zudem kann die Verwendung von digitalen Lösungen auch dazu beitragen, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der eigenen Lieferkette zu verbessern, was nicht nur die Compliance sicherstellt, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern stärkt. Die Umsetzung des LkSG kann also als Startpunkt gesehen werden, um Lieferketten zukunftssicher und resilient aufzustellen.
Als führende Lösung für den industriellen Mittelstand, bietet Tacto eine effektive Möglichkeit für Mittelständler, die Herausforderungen des LkSG zu bewältigen und gleichzeitig die Effizienz und Nachhaltigkeit der eigenen Lieferketten zu verbessern. So können Unternehmen die Anforderungen des Gesetzes nicht nur erfüllen, sondern auch als Chance zur Verbesserung ihrer Geschäftsprozesse nutzen statt als Kostenfaktor zu begreifen.
Fazit
Das LkSG stellt Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig Möglichkeiten zur Optimierung der eigenen Geschäftsprozesse. Organisatorische Vorgaben, Risikoanalysen, Präventions- und Abhilfemaßnahmen sowie Dokumentation und Berichterstattung sind wesentliche Anforderungen, die insbesondere für mittelständische Unternehmen aufwändig sein können. Dennoch führt eine Nichtbeachtung zu erheblichen Sanktionen und potenziellen Geschäftsverlusten. Tacto bietet eine effiziente Möglichkeit, diese Anforderungen zu erfüllen, administrative Belastungen zu reduzieren und Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen. Durch die Umsetzung des LkSG können Unternehmen nicht nur ihre Compliance sicherstellen, sondern auch zukunftssichere Lieferketten schaffen, das Vertrauen von Kunden und Partnern stärken und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Dieser Beitrag ist Teil von Mittelstand WISSEN zum Thema "Unternehmerische Widerstandsfähigkeit"